Dieser öffentliche Spielplatz auf der Furth ist kein Einzelfall. Auch in anderen Stadtteilen gibt es ähnliche Flächen – beispielsweise am Nordparkbad, Am Jostensbusch oder in der Gruppelostraße in Norf. Dabei werde der Zustand der Plätze einmal pro Woche kontrolliert, sagt Stadtsprecher Peter Fischer: "Die Kollegen überprüfen die Spielplätze wöchentlich auf Gefahren und reinigen sie auch. Einmal im Jahr gibt es dann eine Grundreinigung, wo auch neue Anstriche gemacht werden."
Müll, der auf den Spielflächen liege, sei in erster Linie ein gesellschaftliches Problem: "Es gibt immer Leute mit schlechter Kinderstube, die ihren Müll liegenlassen. Ganz egal ob das Eltern sind oder Jugendliche, die abends auf dem Spielplatz sitzen."
Für die Stadt sei es – schon aus versicherungsrechtlichen Gründen – entscheidend, dass die Spielplätze verkehrssicher seien, von den Spielgeräten demnach keine Gefahr für Kinder und Eltern ausgeht. "Alle unsere Plätze sind verkehrssicher", sagt Fischer. Dass von größeren Moosflächen, wie sie etwa am Spielplatz Lange Hecke vorhanden sind, eine Rutschgefahr für Kinder ausgehen könne, sieht Fischer nicht: "Moos ist grundsätzlich keine Gefahr. Diese besteht nur, wenn man sich dort falsch verhält." Auch bei Regen könne man ausrutschen, trotzdem würde niemand Regen als gefährlich ansehen, vergleicht der Stadtsprecher. Er räumt aber ein: "Das ist sicherlich nicht immer sehr schön, aber wenn das Geld fehlt, dann geht es nicht anders." Im Rahmen des Kinderspielplatzprogramms der Stadt würden bestehende Plätze verschönert, so weit das Geld da sei, sagt Fischer.
Von einigen Spielplätzen in Neuss möchte sich die Stadtverwaltung auch trennen. Sie sollen noch bis Ende des Jahres aufgegeben werden, so Fischer: "Wir haben ein Überangebot an Spielplätzen von etwa 20 Stück. Die werden sukzessive abgebaut und dann in Grünanlagen umgewandelt." Unter diese Maßnahme sollen auch die vergammelten Spielplätze "Lange Hecke" und "Nordparkbad" fallen.
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