"Seit dem Bau unserer Serie 2 in den 1980er Jahren ist das die größte Einzelinvestition in den Standort", erklärte Firmensprecher Michael Peter Steffen. 25 neue Arbeitsplätze werden damit entstehen, insgesamt beschäftigt Hydro in Grevenbroich rund 2000 Mitarbeiter.
Mit dem im vergangenen Jahr begonnenen Bau der Glühlinie AL2, die voraussichtlich im Juli in Betrieb gehen wird, erweitert der Konzern derzeit seine jährliche Kapazität für Fahrzeugkarosseriebleche aus Aluminium auf 50 000 Tonnen. Mit dem Bau einer neuen Produktionshalle sollen künftig weitere 150 000 Tonnen im Jahr hinzukommen. Die Jahresproduktion wird damit in absehbarer Zeit vervierfacht.
"Mit dieser umfangreichen Investition richten wir unsere Unternehmensstrategie klar auf den Zukunftsmarkt Automobil aus", erklärte der für das Geschäft mit Walzprodukten zuständige Hydro-Vorstand Oliver Bell: "Damit erweitern wir unser Produktportfolio und stärken unsere Position im europäischen Automobilmarkt sowie als größter Hersteller von Aluminium-Walzprodukten in Europa."
Mit einem neuen, von der Hydro-Forschungsabteilung entwickelten Werkstoff sieht Michael Peter Steffen sein Unternehmen in der Branche ganz vorne am Start: "Unsere Speziallegierung besitzt Umformeigenschaften, die es so noch nicht gegeben hat. Das heißt: Aus einem Blech können wir deutlich größere und komplexere Teile herstellen als das bisher der Fall war." Diese Innovation stärke die Marktposition von Hydro und sichere Arbeitsplätze – auch in der Alu-Hütte in Neuss.
Die neue Halle soll gleich neben dem bestehenden Produktionszentrum für Automobilbleche errichtet werden, ein Termin für den Baustart steht noch nicht fest. Im vorigen Jahren sicherte sich Hydro das gesamte 54 Hektar große Werksgelände für industrielle Vorhaben. Weitere Investitionen sind geplant.
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