Dieses Vorgehen erklärte Siebers in Absprache mit dem Dormagener Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Josef Schlömer. "Für die Kunden", betont Siebers, "wird sich nichts ändern." Letzteres unterstreicht auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Raiffeisenbank Grevenbroich, Michael Hinzen. Er geht von Verbesserungen aus: "Die Bank wird leistungsfähiger und über mehr Personal verfügen – insoweit denke ich, dass das Beratungsniveau sogar ausgebaut werden kann."
In einem Schreiben wurden die Mitarbeiter beider Banken im vergangenen Sommer von den Fusionsplänen informiert. Die solle aus einer Position der Stärke der "zwei wesentlichen Vertreter des genossenschaftlichen Geschäftsmodells im Rhein-Kreis Neuss" heraus erfolgen. Die Mitarbeiter tragen diesen Schritt offenbar voll und ganz mit, nicht zuletzt, weil nur der Verwaltungsbereich, in dem Synergieeffekte gehoben werden sollen, betroffen ist, sagt Siebers, "für die anderen Mitarbeiter ändert sich nichts". In der Absichtserklärung halten die Aufsichtsratsvorsitzenden, Schlömer und Michael Hinzen, Details fest. So wird die Fusionsbank den Namen "VR Bank eG" tragen, "losgelöst von Städtenamen", so Siebers. "Letztlich wird aber die Vertreterversammlung über den Namens entscheiden", betont Hinzen: "VR Bank ist ein neutraler Name, und sicherlich auch der Favorit. Aber beschlossen ist noch nichts."
Stimmen die Vertreterversammlungen einer Fusion zu, dann entsteht ein Institut, dass sich "den gestiegenen regulatorischen Anforderungen in Europa besser stellen kann", sagt Siebers. Eine Statistik belegt die Veränderung: Derzeit gibt es in Deutschland 1099 Genossenschaftsbanken. Eine fusionierte VR Bank eG wird aufgrund ihrer Bilanzsumme dann Platz 221 einnehmen.
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