Darin prophezeien die Makler etwa für neu gebaute Eigentumswohnungen einen Quadratmeterpreis von 3500 Euro in sehr guten Lagen. Das ist ein Anstieg von 16,67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Preis bereits um elf Prozent gestiegen war. In mittleren und guten Lagen ist der Anstieg etwas geringer. Der Quadratmeterpreis von Baugrundstücken wird sich im unteren bis mittleren zweistelligen Bereich verteuern. Das ergäbe einen prozentualen Anstieg von vier bis fünf Prozent.
Reihenhäuser und Doppelhaushälften werden in einfachen Lagen etwa 5000, in mittleren rund 10 000 und in sehr guten sogar 25 000 Euro teurer. Spitzenreiter seien freistehende Eigenheime in sehr guter Lage. Laut NIB steigt der Schwerpunktpreis für diese Objekte von 700 000 auf 730 000 Euro.
Käufer solcher Immobilien kämen vor allem von der anderen Rheinseite. "In diesem Segment ist Neuss immer noch 20 bis 30 Prozent günstiger als Düsseldorf", sagt Immobilienmakler Karl-Josef Matheisen. Allerdings habe das Preisgefälle in den vergangenen drei Jahren abgenommen.
Für Mieter hat die große Nachfrage nach Eigentum übrigens positive Folgen. Anders als in benachbarten Großstädten erwarten die Makler in Neuss keine hohen Mietpreissteigerungen.
Die Neusser Immobilienbörse ist ein Zusammenschluss von sieben Neusser Maklern, die einen Großteil der Neusser Immobiliengeschäfte abwickeln. Die NIB besteht seit dem Jahr 1992. Aus allen Vertragsabschlüssen des Vorjahrs bildet die NIB einen so genannten Schwerpunktpreis. Dieser wird für unterschiedliche Immobilienarten und jeweils aufgeschlüsselt nach Wohnlage und Wohnwert erfasst. Der Schwerpunktpreis bezieht sich immer auf bezugsfreie Immobilien ohne Reparaturstau. In den Preisspiegel 2014 fließen die tatsächlichen Preise aller Verträge aus dem Jahr 2013 ein. Daraus bildet die NIB eine Prognose für das Folgejahr. In der Vergangenheit sagte die Prognose die tatsächlichen Preise oft sehr exakt voraus.
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