In der Edeka-Filiale stehen die Zeichen auf Auszug, das klingt auch in Gesprächen zwischen Angestellten und Kunden durch, in denen erzählt wird, im Februar mache man dicht. So manches Regal ist nicht mehr so gefüllt wie noch vor Monaten. Doch davon will Büttgen nichts wissen. "Wer sagt, dass wir ausziehen?" fragt er zurück. "Wir stehen noch in Verhandlungen." Leere Regale seien auch kein Indiz für eine Geschäftsräumung. Mehr will er dazu nicht sagen. Etwas anders klingt es bei Jörg Meiners, Manager der Rathaus-Galerie. Er spricht von einer "positiven Entwicklung", auch wenn sich die Verhandlungen mit möglichen neuen Mietern (auch was die Baby-Walz-Nachfolge betrifft) hinziehen. Einen neuen Lebensmittelmarkt werde es geben, wen, das verrät er nicht. "Mit vier Buchstaben", sagt Meiners mit einem Lachen, "außer Edeka haben ja alle vier Buchstaben." Zum Beispiel Rewe. Das bestätigt Meiners nicht, gleichwohl soll es sich um diesen Lebensmittelfilialisten handeln, der wiederum ein großes Interesse daran hat, auch in dem geplanten neuen Fachmarktzentrum auf dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände eine Filiale eröffnen zu können. Das eine wird nicht ohne das andere gehen, das weiß auch Meiners, der seinerseits keinen Einfluss auf die Gespräche mit Fachmarktzentrum-Investor Redos hat. "Klar ist, dass ein Filialist beide Standorte betreiben will." Diesen Zusammenhang bestätigt auch Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, der auf eine baldige Lösung setzt.
Bis dahin wird es im Untergeschoss "einen Leerstand geben", sagt Jörg Meiners, Manager der Rathaus-Galerie. "Aber das ist für eine gewisse Zeit normal. Wenn eine Filiale auszieht und eine neue kommt, dann muss erst einmal umgebaut werden." Er geht davon aus, dass Anfang Februar nicht nur alle notwendigen Gespräche geführt, sondern auch Verträge unterschrieben sind. Klarheit wird es dann auch in der Frage geben, welches Unternehmen in das große leerstehende Ecklokal an der Römerstraße ziehen wird, dort, wo früher Baby Walz sein Sortiment verkaufte. Die Hinweise verdichten sich, dass es sich dabei um das Modeunternehmen C & A handeln wird, das innerhalb der Galerie umziehen wird. Auch wenn es dazu von offizieller Seite noch keine Bestätigung gibt, sollen sich die Handelnden einig sein. In dem frei werdenden C & A-Ladenlokal soll mit New Yorker offenbar ein weiteres Modeunternehmen in unmittelbarer Nähe zu H & M einziehen, das vor allem junges Publikum in die Passage ziehen soll. Auch dort soll Anfang Februar alles klar sein. "Dann hätten wir eine hundertprozentige Vermietung", sagt Meiners.
Den größten Coup landete Meiners mit der Verpflichtung des Bekleidungsriesen H & M. Dessen Räume werden derzeit umgebaut, im Februar soll alles fertig sein. Die Verkaufsräume gehen nicht nur über zwei Etagen, sondern auch über beide Seiten der Rathaus-Galerie. Einen Seitenwechsel vollzogen hat dafür schon die Parfümerie Becker.
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