Erstmals gehörte eine Ausstellung von Nutzfahrzeugen zur Veranstaltung. Mit Kleintransportern, Pritschenwagen oder dem "7,5-Tonner" sollten Handwerker als weitere Zielgruppe angesprochen werden. Ein bulliger Laster zog die Blicke schon von weitem auf sich. Ein Besucher dachte zunächst, es wäre der Toilettenwagen - und immerhin: sanitäre Anlagen waren im Inneren des Fahrzeugs tatsächlich vorhanden, aber auch ein Koje mit Bett. Es handelte sich nämlich um den Wüsten-Truck von Wilfried Burghartz. Der Inhaber eines Kaarster Autohauses hat damit bereits auf einigen Touren durch Afrika die Dünen der Wüste problemlos überquert.
Solche Strapazen würde Robin Bös seinem Oldtimer nicht zumuten. Sein "Ford Modell B Roadster Hot Rod" ist in der deutschen Klassiker-Szene eine echte Rarität, und so hat er auch viele Jahre nach dem Wagen aus dem Jahr 1932 gesucht. "Dieser Wagen ist der Inbegriff eines Hot Rods", sagte er. Der große Kühlergrill ist sein Markenzeichen. Die jungen Leute der 1930er Jahre nutzten den Hot Rod für illegale Straßenrennen. Um noch schneller zu sein, wurden Kotflügel, Motorhaube und Windschutzscheibe abmontiert. Jahrzehnte später wurde der Wagen in einer Scheune wiederentdeckt, Original sind nur Karosserie und Chassis. Drei Jahre dauerte die Restaurierung, seit einem Jahr ist der Wagen im Besitz von Bös.
Bei einem Oldtimertreffen entdeckt wurde Ute Kampshoff vom Café "Turmhaus" aus Südlohn. Sie bringt ihre Kaffeemaschine auf einer "Ape" von Piaggio aus dem Jahr 1969 mit. Der Vorster Gerd Dicks ist mit seinem 1986er Rallyewagen bereits ein fester Bestandteil von "Kaarst Autal". Dafür nahm er sich sogar an seinem 62. Geburtstag gestern nichts anderes vor.
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