In Kaarst jedenfalls ist er auch ein Tag der Schriftsteller und – des auf Papier gedruckten Wortes. "Das Buch", sagt Petra Esser, "ist und bleibt ein perfektes Geschenk – eines, das je nach Titel eine ganz bestimmte Botschaft transportiert." Seit dem 1. Oktober führt die gelernte Fremdsprachensekretärin die ehemalige Gutenberg-Buchhandlung in den Rathausarkaden. Für die NGZ-Leser haben Esser und ihre Kolleginnen ganz persönliche Lesetipps zusammengestellt: vier Lieblings-Liebesromane.
Für Junge Das Buch "Weil ich Layken liebe" ist Petra Esser ausnahmsweise von einer Kundin empfohlen worden. "Normalerweise", sagt sie, "läuft das eher andersrum. Das hier ist auf jeden Fall eine richtig große Liebesgeschichte. Vor allem junge Mädchen werden begeistert sein." Und darum geht's: Nach dem Tod ihres Vaters muss Layken zusammen mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder von Texas ins winterliche Michigan ziehen. Layken kann sich nicht vorstellen, dort jemals glücklich zu werden. Doch dann trifft sie bereits am ersten Tag in ihrer neuen Heimat auf Will. Zwischen den beiden funkt es sofort. Drei Tage lang schwebt Layken auf Wolke sieben, doch da stellt sich das Leben ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg. Colleen Hoover, "Weil ich Layken liebe", dtv-Verlag, 352 Seiten, ISBN: 9783423715621
Für "große Kinder" "Das ist ein bezauberndes Erwachsenen-Bilderbuch zum immer wieder anschauen", sagt Hilke Castner und meint "Eine Liebesgeschichte: Zärtliches aus Suleyken" von Siegfried Lenz. "Das sollte sich jeder Mann einmal angeschaut haben." Und darum geht's: Der schweigsame Holzfäller Joseph Gritzan sieht am Fluss die schöne Katharina Knack und wird seiner Branche angemessen von Amors Axt getroffen. Ohne große Worte, doch mit ganz speziellem Charme und kleinen Mitteln, gelingt es ihm, die Angebetete für sich zu gewinnen. Siegfried Lenz, "Eine Liebesgeschichte: Zärtliches aus Suleyken", Hoffmann und Campe, 44 Seiten, ISBN-10: 3455381340, ISBN-13: 9783455381344
Für alle Der mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnetem Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green ist der absolute Favorit von Hilke Castner. "Es ist kein Jugendbuch und auch kein Buch über Krebs", sagt sie, "sondern einfach nur eines, bei dem man etwas verpasst, wenn man es nicht liest. Ich habe selten beim Lesen so viel gelacht und auch geweint."
Und darum geht's: Die 16-jährige Hazel hat Krebs und will auf gar keinen Fall bemitleidet werden. Mit Selbsthilfegruppen kann sie nichts anfangen, bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. John Green, "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", Carl Hanser Verlag, 288, Seiten, ISBN: 978-3-446-24009-4.
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