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Krefeld 64 und Kaarst 62, so der Stand nach dreimal 15 Minuten. Allerdings nicht nach Toren, sondern nach Strafminuten.
Das Ergebnis von 2:9 aus Sicht der Adler und diesmal nach Toren hatte seine Ursache allerdings in der Strafzeitenstatistik. Krefeld kam in der gesamten Vorsaison auf nur 83 Strafminuten und die Adler aus Kaarst lagen mit 122 Minuten im vorderen Mittelfeld der Sünderdatei. Wer hätte daher im Vorfeld mit so einem Ausgang gerechnet?
Kaarst musste auf Hagen Kaisler verzichten, der sich im Pokalspiel an gleicher Stelle vor 14 Tagen nach einem Stockschlag eine Fraktur an der Hand zuzog. Im Tor stand Neuzugang Niclas Stobbe, der seine erste Partie in Liga 1 bestritt.
Zu Beginn waren beide Teams sehr darauf bedacht in der Defensive sicher zu stehen und nicht in Rückstand zu geraten. Erst durch eine Kaarster Strafzeit ergaben sich Möglichkeiten für die Krefelder. Eine Möglichkeit wurde dann durch einen Schuss aus der zweiten Reihe genutzt. Niclas Stobbe war die Sicht versperrt, als die Kugel rechts oben im Winkel einschlug. Die Adler waren nicht geschockt und kamen immer wieder zu guten Chancen, jedoch ohne Erfolg. Mit diesem Rückstand ging es dann in die erste Pause.
Krefeld kam hochmotiviert aus der Kabine und erhöhte das Tempo. Leider war ein Bär etwas übermotiviert, als er Sebastian Harnischmacher in der Spielfeldecke unfair checkte und darauf mit einer 5-Minuten Strafe plus Spieldauer bestraft wurde.
Kaarst nutzte diese Gelegenheit allerdings nicht. Nach Ablauf der Krefelder Strafe dann die wohl spielentscheidende Szene. Nach einem Zweikampf kam es zu einem Gerangel, dessen Ende mit jeweils einer roten Karte für beide Teams und einer weiteren 5-Minuten plus Spieldauerstrafe für Kaarst endete.
Mit einer 2 zu 3 Unterzahl aus Kaarster Sicht ging es weiter und das Elend nahm seinen Lauf. Konnten die ersten beiden Minuten noch überstanden werden, war es dann ein taktischer Fehler, der die 2:0 Führung für die Bears begünstigte. Das dritte und vierte Krefelder Tor sorgte dann für die Entscheidung. Der erste Treffer für Kaarst zum zwischenzeitlichen 1:4 ließ nur Sekunden Hoffnung aufkeimen, denn schon beim nächsten Bully sorgte ein Fehler in der Kaarster Abwehr für das 1:5.
Das letzte Drittel sah dann eine, ob des Rückstands resignierende Kaarster Mannschaft, die nur noch geringen Widerstand leistete. So lautete das Endergebnis Krefeld 9 und Kaarst 2.
Die Schiedsrichter hatten in diesem Spiel unerwartet viel zu tun, waren beide Teams doch in der letzten Saison eher nicht als böse Buben bekannt.
Für die Kaarster Jugend gilt es nun nach vorne zu schauen und aus den Fehlern zu lernen. Krefeld war heute der verdiente Sieger, da sie wesentlich cleverer agiert haben.
Nächsten Sonntag erwarten die Eagles dann die Uedesheim Chiefs. Spielbeginn ist in Büttgen um 15.30 Uhr. Gelegenheit also zur Wiedergutmachung.
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