presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Freitag (21.10.) und Sonntag (23.10.), kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen.
Die unbekannten Täter hatten sich für ihre Aktivitäten in den meisten Fällen Einfamilienhäuser ausgesucht. Auch die Arbeitsweise war größtenteils identisch.
Durch Aufhebeln einzelner Türen oder Fenster schafften es die Einbrecher in die betroffenen Häuser und Wohnungen einzusteigen.
Favorit bei der Beute waren Bargeld und diverse Schmuckteile.
Auf der Friedensaße in Gindorf entkamen die Unbekannten am Freitag, zwischen 10.30 Uhr und 15.00 Uhr, mit einer noch unbekannten Art von Beute aus einem Einfamilienhaus. Zuvor hatten sie eine Tür aufgehebelt und stiegen so in das Haus ein.
In Gustorf, auf der Straße "Zum Bussebach", kletterten die Täter am Freitag, in der Zeit 07.00 Uhr 13.45 Uhr, auf den Balkon einer Hochparterrewohnung eines Mehrfamilienhauses, drückten die Tür auf und kamen sie in die Wohnung.
In Barrenstein machten sie Halt an einem Einfamilienhaus auf dem Kompweg. Hier schafften sie es ebenfalls am Freitag in die Wohnung einzudringen. Tatzeit lag hier zwischen 08.20 Uhr und 18.00 Uhr.
Am Samstag, zwischen 18.00 Uhr und 23.20 Uhr, waren die Täter auf der Lessingstraße aktiv.
Vermutlich durch die offen stehende Hauseingangstür schafften sie es in das betroffene Mehrfamilienhaus.
Hier brachen sie die Eingangstüren von vier Wohnungen auf und durchsuchten diese anschließend nach Wertsachen.
Die Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Straße "An der Kolpingschule" hielt ihren Hebelversuchen nicht stand, sodass die Einbrecher unerkannt zwischen Samstag, 16.00 Uhr und Sonntag, 04.00 Uhr, ihrer "Arbeit" in der Wohnung nachgehen konnten.
In den Neusser Ortsteilen Grefrath und Holzheim hatten unbekannte Einbrecher sich zwei Einfamilienhäuser für ihre Zwecke ausgesucht.
Auf dem Tannenweg versuchten sie sich an der Eingangstüre. Als eine Bewohnerin gegen 17.45 Uhr die verdächtige Geräusche wahrnahm, sie sich daraufhin bemerkbar machte, gab der Täter in unbekannte Richtung Fersengeld.
Eine Fahndung verlief ohne Erfolg.
Zwischen Samstag, 12.45 Uhr und Sonntag, 16.00 Uhr, hebelten sie das Küchenfenster auf und stiegen so in ein Haus auf dem Kreitzweg auf.
In Speck hatten sich die Täter auf der Jakob-Weitz-Straße ein Einfamilienhaus ausgesucht. Zwischen 16.00 Uhr und 23.10 Uhr am Freitag Abend hebelten sie dort die Terrassentür auf.
Ebenfalls am Freitag, in der Zeit von 18.30 Uhr 22.00 Uhr, traten unbekannte Täter in Uedesheim in Erscheinung.
Auf der Dormagener Straße hebelten sie die Terrassentür eines Reihenhauses auf.
Auch Dormagen blieb nicht verschont.
Hier hatten sich die Einbrecher unter anderem an einem Zweifamilienhaus in Gohr versucht.
Am Samstag Abend, zwischen 18.30 Uhr und 19.55 Uhr, stiegen sie in das Wohnhaus, nachdem es ihnen zuvor gelang, die Eingangstür aufzubrechen. Anschließend gelangten sie gewaltsam in die beiden Wohnungen.
In Nievenheim verschafften sich die Einbrecher über die rückseitige Terrassentür verbotenerweise Zugang in ein Einfamilienhaus "An der Kirschfuhr".
Die Tatzeit lag hier zwischen 18.30 Uhr und 21.45 Uhr am Samstag.
In Jüchen-Holz hebelten sie die Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Straße "Am Lindenweg-Neu" auf; in Rommerskirchen-Evinghoven gelangten sie auf identische Weise in ein Einfamilienhaus auf der Widdeshovener Straße.
Auch die Tatzeiten decken sich, am Samstag, in der zeit von 19.10 Uhr bis 22.30 Uhr.
Im Norden des Kreisgebietes trieben sich Einbrecher in Kaarst und Meerbusch herum.
In der Nacht zum Samstag, zwischen 00.30 Uhr und 15.30 Uhr, nutzten sie die günstige Gelegenheit einer auf Kipp stehenden Balkontür einer Wohnung auf der Bergerfurthstraße.
Hebelspuren an der Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Nordstraße zeugen von der Arbeit der Täter.
Hier waren sie am Sonntag, zwischen 14.45 Uhr und 20.45 Uhr,aktiv.
In Korschenbroich-Steinfort, auf dem Kommerweg, gelangten Einbrecher am Freitag, in der Zeit von 18.30 Uhr bis 19.45 Uhr, in einen Bungalow. Die Arbeitsweise war typisch: Aufhebeln eines Fensters.
In einigen Fällen ist bislang noch nicht bekannt, was den unbekannten Einbrechern an Wertsachen in die Hände fiel.
Jedoch kristallisiert sich heraus, das das bevorzugte Diebesgut aus Bargeld, Schmuck und Notebooks bestand.
Bisher liegen der Polizei noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 jederzeit entgegen.
Wenig wählerisch gehen Einbrecher auch bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren zu Werke. In weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Angriffe auf die Verglasungen hingegen sind seltener. Oft stehen Fenster bzw. Fenstertüren gekippt oder offen. Unter Sicherheitsaspekten besonders wichtig sind alle leicht erreichbaren Fenster, zum Beispiel im Erdgeschoss, Souterrain, aber auch Fenster, die über Balkone, Loggien, Anbauten, Pergolen etc. erreichbar sind. Neuralgische Punkte bilden zudem Dachfenster, Dachflächenfenster und Lichtkuppeln in flachgeneigten Dächern. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb des Grundstücks schlecht einsehbar. Balkontüren und -fenster gewinnen dann an Sicherheitsrelevanz, wenn sie über Kletterhilfen (Leitern, Gartenmöbel usw.) sowie für geübte Kletterer zum Beispiel über Mauervorsprünge, über das Dach oder benachbarte Balkone erreichbar sind.
Was die wenigsten wissen: Entgegen dem Klischee vom "nächtlichen Besucher" werden weit über ein Drittel der Wohnungseinbrüche tagsüber begangen. Tatsächlich dürfte die Zahl sogar noch weit höher sein, da bei Wohnungseinbrüchen zum Beispiel während der Urlaubsabwesenheit der Wohnungsinhaber die exakte Tatzeit im Nachhinein meist nicht rekonstruierbar ist. Die meisten "Tageswohnungseinbrüche" ereignen sich in Großstädten.
Tipps und Hinweise ihrer Neusser Polizei:
So schützen Sie sich gegen Tageswohnungseinbrüche
Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordern in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch "Profis" zurück.
Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen "Gästen". Einfache Kunststoffrollläden bieten keinen besonderen Einbruchschutz. Dennoch sollten sie zumindest gegen das Hochschieben gesichert werden.
Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster. zum Beispiel mit massiven, gut verankerten Gittern.
Auf gute Nachbarschaft! Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
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