Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Neuss mit seinem Legionskastell einer der wichtigsten Militärstandorte am Rhein.
In jedem größeren Stützpunkt gab es auch ein Amphitheater, in dem vor allem Gladiatorenkämpfe, ähnlich den heutigen Boxkämpfen, zur Unterhaltung der Soldaten abgehalten wurden. Ein solches Theater muss es auch in Neuss gegeben haben. Vermutlich war es aus Holz gebaut und lag einige hundert Meter entfernt vom Legionslager im heutigen Neusser Ortsteil Gnadental. Bislang konnte es aber bei Ausgrabungen noch nicht entdeckt werden. Die Fechtausbildung der Gladiatoren und das Nahkampftraining der Soldaten ähnelten sich. Es ist belegt, dass teilweise auch gladiatorische Fechtmeister (doctores, magistri) zum Training der Soldaten herangezogen wurden. Lanista (Gladiatorenmeister) wurden teilweise auch für die Ausbildung von Soldaten eingesetzt.
Für alle, die sich in das Leben der antiken Kämpfer hineinversetzen wollen, bietet das Clemens-Sels-Museum Neuss am 8. Mai 2011 von 11 bis 15 Uhr einen Gladiatoren-Workshop in der Sporthalle der Christian-Wierstraet-Schule, Frankenstraße 62, in Neuss an, bei dem die Teilnehmer die Fechtkunst der antiken Kämpfer in einem Training näher kennenlernen können. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Teilnahme ab 16 Jahre (mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten). Eine verbindliche Anmeldung im Clemens-Sels-Museum unter 02131/904141 ist erforderlich.
Weitere Informationen im Internet unter www.teamzeitreise.de
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