Dass die vier Männer geschnappt werden konnten, verdankt die Polizei unter anderem einer aufmerksamen Zeugin. Die Frau beobachtete am Dienstag gegen 18.40 Uhr, dass sich vier Männer an einem Bank-Geldautomaten an der Friedrichstraße zu schaffen machten. Die Frau wurde misstrauisch und alarmierte die Polizei.
Als die Polizei eintraf, waren die Männer nicht mehr da. Eine Überprüfung des Automaten ergab, dass das Geldausgabegerät manipuliert worden war. Durch diese Veränderungen hätten EC-Kartendaten und PIN-Nummern ausgespäht werden können. Die so genannte Skimmingvorrichtung entfernten die Polizisten.
Die Polizei beobachtete in der Folge den Automaten. Denn nach Erfahrung der Polizei kehren die Täter regelmäßig zum Tatort zurück, um die ausgespähten Daten zu sichern. Und so war es offenbar auch in diesem Fall. Gegen 21.30 Uhr nahm die Polizei im Umfeld der Bank in kurzen Abständen vier dringend tatverdächtige Männer im Alter zwischen 21 und 44 Jahren fest.
Die Festgenommenen hatten sich kurz nacheinander dem Geldausgabegerät genähert. Anschließend gingen sie in Richtung "Windvogt" und stiegen in einen Audi. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges fanden die Ermittler weitere Beweismittel die den Tatverdacht erhärteten.
Drei Männer haben in der Bundesrepublik keinen festen Wohnsitz. Ein 36 Jähriger ist in Düsseldorf gemeldet. Alle vier sitzen nach der Vorführung beim Haftrichter in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. Nach bisherigen Erkenntnissen gibt es im aktuellen Fall keine Geschädigten.
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