Der Rhein-Kreis Neuss hat im Mai 2008 als Bauträger das Sportinternat am Norbert-Gymnasium Knechtsteden fertig gestellt. Die Betriebsträgerschaft liegt beim Norbert-Verein. Und das Sportinternat hat sich nicht nur als wichtiger Baustein im Verbundsystem Schule und Leistungssport etabliert, sondern wird auch so gut angenommen, dass bereits zahlreiche Interessenten abgewiesen werden mussten und eine Warteliste besteht. Die Kapazität der Einrichtung, die mit 19 Sportlern voll belegt ist, wird daher um 18 weitere Plätze erhöht. Insgesamt 1,22 Millionen Euro wird der Ausbau kosten: 854 000 Euro davon übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen, 366 000 Euro werden vom Rhein-Kreis Neuss getragen.
Mit der Grundsteinlegung, zu der Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Schulleiter Josef Zanders unter anderen Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, Dr. Markus Warnke vom NRW-Sportministerium, Jürgen Brüggemann von der Sportstiftung NRW und Dieter Welsink, Präsident des Kuratoriums der Sparkassenstiftung Sport im Rhein-Kreis Neuss, begrüßen konnten, ist jetzt der Startschuss für die Erweiterung gefallen. Die 18 zusätzlichen Wohneinheiten werden für weitere erstklassige Nachwuchssportler der bisherigen Schwerpunktsportarten Handball, Ringen, Säbelfechten, Schwimmen und Leichtathletik sowie Golf, das ab 2016 olympische Disziplin wird, geschaffen.
"Mit der heutigen Grundsteinlegung wollen wir die Erfolgsgeschichte des Sportinternats Knechsteden fortsetzen, und das ist ein gutes Signal für den Sportstandort Dormagen", sagte der Landrat. Eng verbunden sei das Sportinternat von Anbeginn mit dem Handballsport. Die Insolvenz des DHC Rheinland sei daher nicht nur ein herber Schlag für den Sport im Rhein-Kreis Neuss, sondern auch für das Sportinternat. "Die Insolvenz stellt aber weder die Einrichtung noch ihre Erweiterung in Frage. Es bedarf jedoch zusätzlicher Anstrengungen, um den bisherigen Erfolg des Sportinternats fortzuschreiben. Für den Sportstandort Rhein-Kreis Neuss bedeutet der Ausbau auf jeden Fall eine erneute Aufwertung", so Petrauschke weiter.
Zur Erweiterung des vorhandenen Baukörpers wird nun ein dreigeschossiger Winkelbau in konventioneller Bauweise errichtet. Zwischen den zwei zueinander rechtwinkelig stehenden Riegeln, in denen sich die neuen Apartments befinden werden, wird das Treppenhaus als verbindendes Gelenk platziert. Neben den Wohnräumen sind noch eine Waschküche und ein Technikraum geplant. Die Baumaßnahme soll Anfang 2012 abgeschlossen sein.
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