pressemappe.de Kaarst (ots) - Die Neusser Polizei warnt auf Grund von Ermittlungen und einem bereits erfolgten Betrug bei einer älteren Frau die Bürger des Rhein-Kreis-Neuss vor den Gefahren des so genannten "Enkeltrick" und informiert mit Verhaltensregeln
Eine 90-jährige Frau aus Kaarst erhielt am Montag (20.12.) erstmalig den Anruf einer männlichen Person, der sich als deren Enkel ausgab. Der Anrufer gab an, sich momentan in Düsseldorf aufzuhalten und bat um Bargeld für einen Autokauf.
Die Seniorin erkannte den Betrug nicht und hielt den Anrufer für den genannten Verwandten.
Vereinbarungsgemäß übergab sie am Mittwoch (22.12.) einer etwa 30-jährigen, sehr gepflegt erscheinenden dritten Person, einem vermeintlichen Herrn Meier, den gewünschten Betrag von mehreren tausend Euro. Nachdem sie sich nach der Geldübergabe mit ihrem wahren Enkel in Verbindung gesetzt hatte, stellte sich heraus, dass die ältere Dame einem Betrug aufgesessen war.
Diese Tat zeigt wieder einmal, dass gerade ältere Menschen stets aufmerksam sein sollten, wenn vermeintliche Verwandte sich per Telefon melden und um größere Bargeldsummen bitten.
Schon ein Rückruf bei diesen Verwandten bringt oftmals die Gewissheit, dass Betrüger versuchen, durch den Enkeltrick an Bargeld zu gelangen.
Gesundes Misstrauen schützt vor hohem Bargeldverlust.
Aus zurückliegenden Erfahrungen geht die Kreispolizeibehörde davon aus, dass sich solche Straftäter zur Zeit mal wieder den Rhein-Kreis Neuss für ihre Masche ausgesucht haben und ähnlich gelagerte Anrufe in den nächsten Tagen bei älteren Menschen zu erwarten sind.
Die Angehörigen von dieser Zielgruppe sollte mit den potentiellen Opfern über die Masche der Straftäter sprechen und die richtigen Verhaltensregelen weiter geben.
Die Täter nehmen beim Enkeltrick telefonisch Kontakt zu älteren Menschen auf und geben vor, Verwandte oder gute Bekannte zu sein. Dabei täuschen sie eine akute Notlage vor und bitten um hohe Geldbeträge. Da sie angeblich nicht selber kommen können, soll jemand anderes das Geld abholen.
Hier einige Ratschläge, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie selbst ein solches Telefonat erhalten:
Prüfen Sie, ob Sie wirklich mit dem angeblichen Anrufer gesprochen haben.
Rufen Sie selbst Ihren Verwandten oder Angehörigen unter der sonst üblichen Telefonnummer an.
Geben Sie niemals fremden Personen Bargeld.
Sprechen Sie mit einer Ihnen vertrauten Person oder der Kundenberaterin/dem Kundenberater Ihres Geldinstituts über den Vorfall.
Informieren Sie sofort die Polizei unter der Telefonnummer 02131-3000, wenn Sie den Verdacht haben, dass etwas nicht stimmen könnte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen