Dem Neusser
Thomas Nickel kam gestern bei der Verabschiedung des Kölner Erzbischofs
Joachim Kardinal Meisner eine besondere Aufgabe zu. Beim Empfang für
die pastoralen Mitarbeiter im Maternushaus an der Kardinal-Frings-Straße
sprach Nickel das Grußwort.
Es war auch für ihn einer der letzten Auftritte in
diesem Kreis, denn der Vorsitzende des Diözesanrates wird Mitte Juli
selbst aus diesem Amt verabschiedet. 28 Jahre lang stand er an der
Spitze dieses Gremiums und hat in dieser Funktion den Weg des Kardinals
vom ersten Tag als Kölner Oberhirte an begleitet und beobachtet.
"Die Kölner haben es nicht immer leicht mit Ihnen
gehabt. Und die Kölner haben es Ihnen auch nicht immer leicht gemacht",
stellte Nickel fest, musste aber anerkennend hinzufügen: "Der Kardinal
hat unser Erzbistum nachhaltig geprägt." Und diese Prägung werde
anhalten. "Manche Kritik an Kardinal Meisner ist aber überzogen und
ungerecht", erklärte Nickel, denn die Erzdiözese sei in einer guten
Verfassung. "Das sieht man deutlich, wenn man sich die Lage anderer
Bistümer anschaut."
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