Besonders interessieren wird den Minister die Erneuerung des Brückenbauwerks im Autobahnkreuz Kaarst. Sie sorgt bis Ende 2015 für Einschränkungen. Vor rund fünf Wochen wurde der alte Brückenteil in Fahrtrichtung Köln abgerissen, die darunter verlaufende A 52 dafür ein Wochenende lang in diesem Abschnitt gesperrt. Seitdem sind die direkten Zufahrten von Mönchengladbach (A52) nach Krefeld (A57) und von Krefeld (A57) nach Düsseldorf (A52) nicht möglich.
Das neue Brückenbauwerk kostet 5,5 Millionen Euro, insgesamt werden 22 Millionen in die Sanierung des maroden Verkehrsknotenpunkts investiert. Schwierigkeiten hat die Maßnahme dem Landesbetrieb bisher nicht bereitet.
"Die Witterungsbedingungen kommen uns zu Gute, und bisher verläuft alles reibungslos", sagt Josef de Mülder. Bis zum Besuch des Verkehrsministers werde die Lärmschutzwand zwischen dem Kaarster Kreuz und der Anschlussstelle Holzbüttgen auf rund 1500 Metern fast vollständig fertig sein, kündigt der Projektleiter an. Lediglich im Bereich Kaarster- beziehungsweise Neusser Straße und am Wirtschaftsweg Kampstraße bestehen aufgrund der andauernden Arbeiten zum dortigen Brückenneubau noch kleine Lücken.
"Zwischen Neuss-West und Holzbüttgen können wir die Autobahn dann auf zwei Spuren in beide Fahrtrichtungen freigeben. Außerdem wird nach zweieinhalb Jahren die Anschlussstelle Büttgen in Fahrtrichtung Krefeld wieder geöffnet", sagt Josef de Mülder. Gesperrt bleiben noch die jeweils innenliegenden Fahrbahnen, um im Mittelstreifen Betonleitplanken zu errichten. Ende April soll auf allen sechs Spuren freie Fahrt herrschen.
Die Fertigstellung des Kaarster Kreuzes wäre dann die letzte Maßnahme im gesamten "Bauabschnitt Kaarst" über 6,1 Kilometer zwischen Neuss-West und dem Kaarster Norden. Rund 100 000 Fahrzeuge passieren täglich diesen Knotenpunkt der Autobahnen A 52 und A 57. Beim Teil-Abbruch des Brückenbauwerks wurden insgesamt 5600 Tonnen Beton und 15000 Kubikmeter Erdboden abgetragen. Bis Ende des Jahres soll die neue Brücke in Fahrtrichtung Köln fertiggestellt sein, anschließend beginnt derselbe Prozess in entgegengesetzter Richtung.
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