presseportal.de Jüchen (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach und der Polizei im Rhein-Kreis Neuss
Wir
berichteten mit unserer Pressemitteilung vom 12.05.2013, 20:29 Uhr,
über eine Auseinandersetzung in einem Wohnheim an der Amselstraße, durch
die drei männliche Bewohner im Alter von 49, 51 und 64 Jahren
Verletzungen erlitten.
Der genaue Ablauf der Auseinandersetzung
ist weiterhin unklar. Fest steht, dass eine Betreuerin des Heims am
Sonntag (12.5.) am Nachmittag in der Küche ein Messer mit
Blutanhaftungen fand. Daraufhin suchte sie die anwesenden Bewohner auf
und stellte fest, dass bei zwei Männern im Alter von 49 und 64 Jahren
leichte Verletzungen sichtbar waren. Ein 51-Jähriger befand sich in
seinem Zimmer und hatte schwere Schnittverletzungen. Die Betreuerin
informierte sofort den Rettungsdienst. Der Schwerverletzte wurde mit
einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Akute Lebensgefahr
besteht aktuell nicht mehr.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist
von einer Auseinandersetzung im Heim zwischen den drei Männern
auszugehen. Die genauen Hintergründe sind nicht bekannt. Eine Befragung
der Bewohner ist aufgrund der vorliegenden geistigen Einschränkungen nur
bedingt möglich.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen
des Anfangsverdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Eine
Mordkommission unter der Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf hat
die Arbeit aufgenommen. Die weiteren Ermittlungen, sowie die
Spurensicherung und -auswertung dauern an.
Bei dem von der
Betreuerin aufgefundenen Messer dürfte es sich nach ersten
Einschätzungen um das Tatwerkzeug handeln. Es haben sich bislang keine
Anhaltspunkte dafür ergeben, dass weitere Personen an dem Geschehen im
Heim beteiligt waren. Auch gibt es keine Hinweise darauf, dass es im
Vorfeld aggressives Verhalten zwischen den Bewohnern gab.
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