presseportal.de Meerbusch-Büderich (ots) - Am Sonntag (26.5.) erstattete ein Ehepaar
bei der Polizei eine Anzeige. Die Senioren waren von Unbekannten in der
vergangenen Woche um mehrere tausend Euro betrogen worden.
Am
Morgen des Donnerstag (23.05.) erhielt das Ehepaar aus Büderich einen
Anruf, in dem ein angeblicher Verwandter um Bargeld bat, das er dringend
für die Abwicklung eines Geschäftes bräuchte. Angeblich sei dieser
Betrag von ihm falsch überwiesen worden und nun nicht mehr greifbar. Der
Büdericher begab sich daher zum Bankinstitut und holte das Bargeld ab.
Telefonisch vereinbarte er mit dem Anrufer, dass er das Geld an seiner
Wohnung an der Florastraße abholen sollte. Der angebliche Verwandte
teilte in einem späteren Telefonat mit, dass er das Geld nicht
persönlich abholen könne, ein Kurier würde das für ihn erledigen. Gegen
13:00 Uhr erschien ein Mann bei den Senioren und nahm das Geld in
Empfang.
Der Kurier wird wie folgt beschrieben: circa 160
Zentimeter bis 165 Zentimeter groß, zierliche Gestalt, 30 bis 40 Jahre
alt, schwarze, kurze Haare. Er könnte mit einem blauen Kleinwagen
unterwegs gewesen sein.
Es stellte sich heraus, dass die Senioren sogenannten Enkeltrickbetrügern aufgesessen waren.
Bei
Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten Enkeltrick bei
dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt
wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus,
dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet.
Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten
oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die
Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und
sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu
erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei
gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren
Wohnungen leben, sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der
Betrüger aufklären.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser
Betrügermasche für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet
auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu
weiteren Betrugsversuchen kommt.
Die Kriminalpolizei hat die
Ermittlungen aufgenommen. Sie bittet Zeugen, die verdächtige
Beobachtungen in Zusammenhang mit dem geschilderten Vorfall gemacht
haben oder weitere Opfer, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 zu
melden.
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