Dienstag, 30. April 2013
Korschenbroich Einfach zu kurz gedacht
ngz-online.de Nicht nur in den Unternehmen, den Kommunen und in den Familien muss
gespart werden: Auch die Kirche hat längst den Rotstift angesetzt.
Zuerst wurde das Personal weggespart, jetzt streicht das Bistum
Zuschüsse und Instandsetzungskosten. Vorausschauend haben sich die
Vertreter der GdG Korschenbroich für den Erhalt ihrer fünf Pfarrkirchen
starkgemacht. Sie wollen so ihre Kirchen in der jeweilen Ortsmitte
retten. Doch das ist zu kurz gedacht. Dieser Beschluss ist weder mit dem
Pastoralkonzept der GdG vereinbar, noch zeigt es einen vernünftigen
Ansatz für die Zukunft im Pfarreienverbund. Die Angst vor sozialer
Ächtung war für die Projektgruppenmitglieder scheinbar zu groß, um auch
kritische Positionen zu beziehen oder Umwidmungen von Gotteshäusern zu
Grabeskirchen anzusprechen. Langfristig werden sich die Pfarreien von
Immobilien trennen müssen – auch von Gotteshäusern. Die kirchliche
Praxis und die Zahl der Gläubigen stehen heute schon vielfach im
Ungleichgewicht. Ein offenes Wort ist da besser als ein Eiertanz.
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