Der angebliche Sohn gab weiter an, ein Mädchen durch
den Unfall verletzt zu haben und nun 20 000 Euro zahlen zu müssen, damit
von einer Anzeige abgesehen würde. Wenig später erschien ein fremder
Mann bei dem Senior an der Straße Hohe Brücke und holte Geld ab. Der
Fremde gab sich als Bruder des verletzten Mädchens aus. Der
„Geldabholer“ wird wie folgt beschrieben: männlich, circa 25 Jahre alt,
circa 1,60 Meter groß. Er soll eine schwarze Jacke und blaue Jeans
getragen haben. „Die Masche ist nicht neu“, sagt Polizeisprecherin Diane
Drawe. „Sie ist verwandt mit dem sogenannten Enkeltrick. In beiden
Fällen wird eine Notlage vorgespiegelt.“
Die Anrufer würden sich auf russisch oft sogar als
Polizist, Staatsanwalt oder Rechtsanwalt ausgegeben. Drawe rät dazu, nie
auf die Forderungen einzugehen und erst recht kein Geld an Fremde zu
übergeben. „Am besten ist es, aufzulegen und den angeblichen Verwandten
unter seiner echten Nummer zurückzurufen“, sagt die Polizeisprecherin.
„Falls ein Betrüger angerufen hat, sofort die Nummer notieren und die
110 wählen.“ Wer Hinweise auf den Täter im Kleinenbroicher Fall geben
kann, erreicht die Polizei unter 02131 3000.
Mittwoch, 30. Januar 2013
Korschenbroich/Dormagen „Russischer Schockanruf“ bei Kleinenbroicher
ngz-online.de Am Dienstag wurde ein Kleinenbroicher Opfer des
sogenannten „russischen Schockanrufs“. Gegen 12.45 Uhr meldete sich bei
ihm telefonisch ein Mann mit weinerlicher Stimme, der auf russisch
sagte: „Papa, ich habe einen Unfall gehabt.“
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