presseportal.de Dormagen-Horrem (ots) - Ein dreister Trickdieb war am Dienstag Mittag (11.12.) in Horrem unterwegs.
Der
bislang unbekannte Täter passte gegen 12:45 Uhr im Hausflur eines
Mehrfamilienhauses "Am Rath" eine 79-jährige Bewohnerin ab. Durch sein
äußeres Erscheinungsbild, blaue Bekleidung und Funkgerät, erweckte er
der älteren Dame gegenüber den Anschein eines Polizisten. Nachdem er der
Seniorin eine Lügengeschichte auftischte, ließ sie den Mann in ihre
Wohnung.
Diesen Umstand nutzte der "falsche Polizist", um in der
Wohnung in einem unbeobachteten Moment Bargeld und eine Armbanduhr
mitgehen zu lassen. Nachdem er das Haus verlassen hatte, wurde die
79-Jährige misstrauisch und musste feststellen, dass sie einem dreisten
Trickdieb aufgesessen war. Unverzüglich informierte sie die "echte"
Polizei.
Eine Fahndung nach dem flüchtigen Trickdieb verlief ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Der
Täter kann wie folgt beschrieben werden: 40 bis 45 Jahre alt, 170 bis
180 Zentimeter groß, Stirnglatze mit schwarzem Resthaar, sehr schlanke
Statur, war komplett in blau gekleidet.
Wer Hinweise zu der
verdächtigen Person geben kann oder möglicherweise selber Opfer des
Trickdiebes geworden ist, wird gebeten sich unter der Telefonnummer
02131 3000 bei der Polizei zu melden.
Die Polizei macht zum
wiederholten Mal darauf aufmerksam, sehr vorsichtig zu sein, wenn fremde
Personen in die Wohnung wollen. Misstrauen ist durchaus angebracht.
Wenn
Sie Zweifel haben, fragen Sie bei der Behörde nach, bevor Sie die
Person einlassen. Suchen Sie die Telefonnummer möglichst selbst heraus.
Fordern Sie von Personen, die angeben von einer Behörde zu sein, den
Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (Druck, Foto, Stempel).
Auch
das Hinzuziehen von Nachbarn kann geeignet sein, die Machenschaften der
Straftäter zu verhindern. Wenn der Verdacht besteht, dass etwas nicht
stimmt, sollte unverzüglich die Polizei über 110 informiert werden.
Die
Polizei im Rhein-Kreis Neuss weist darauf hin, dass dem Ideenreichtum
der Täter keine Grenzen gesetzt sind. Sie kommen angeblich von den
Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken, von der Hausverwaltung, Kirche,
Krankenkasse, Rentenversicherung, Polizei, Post, vom Sozialamt etc. Die
Liste der Behauptungen lässt sich beliebig erweitern.
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