Freitag, 27. Juli 2012

POL-NE: Warnung vor dem "Enkeltrick"

presseportal.de Dormagen (ots) - Die Dormagener Polizei ermittelt in einem Fall von versuchtem "Enkeltrick".
Am Donnerstag Vormittag (26.07.) wurde ein 83-jähriger Senior in der
Dormagener Innenstadt von einem angeblichen Enkel angerufen, der um 
einen höheren Geldbetrag bat, in diesem Fall für eine dringend 
benötigte Autoreparatur.
 Es blieb glücklicherweise beim Versuch, da die Senior umsichtig 
reagiert und nicht auf die Forderung einging. Zusätzlich informierte 
er nahe Angehörige, darunter auch den tatsächlichen Enkel, sowie die 
Polizei über den Vorfall. 
Die Polizei nimmt die Vorfälle nochmals zum Anlass, deutlich darauf hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen nicht einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen. Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu setzen.

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