Zunächst wurde irgendwann nach 23.40 Uhr der Telekom-Schaltkasten 100 Meter vor dem Geschäft aufgebrochen. Die Täter zerstörten sämtliche Kabel mit einem Bolzenschneider. Damit war die Alarmanlage des Wettbüros ausgeschaltet. Anschließend hebelten die Einbrecher die Eingangstüre zum Rennbahngeläuf auf. In den Räumen entdeckten sie einen Tresor, der von der Kopfseite mit einer Flex aufgebrochen wurde. So erbeuteten die Täter rund 13 000 Euro. Zudem fanden sie zwei Schlüssel für Spielautomaten, deren Kassetten natürlich geleert wurden. 600 Euro Rollengeld nahmen sie ebenfalls mit, außerdem noch einzelne Hartgeldmünzen.
Ihre Spuren beseitigten die Täter mit einem Feuerlöscher und hinterließen einen entsprechenden Schaden. Fachgerecht wurde die Videoanlage entsorgt. Bei der Reparatur des Schadens entdeckten die Mitarbeiter der Telekom übrigens ein Hummelnest. Auch Buchmacher-Seniorchef Michael Sieberts war geschockt. Sohn Tim und seine Mutter Brigitte wurden derweil von den benachbarten Rennvereins-Verantwortlichen Peter Ritters und Eva-Maria Amdohr in Obhut genommen.
Nach den Spuren zu urteilen, ist Ritters überzeugt: „Es waren absolute Profis am Werk.“ Nach einem ähnlichen Muster soll es in der Vergangenheit schon Einbrüche auf der Düsseldorfer Rennbahn gegeben haben. Auch beim Neusser Reiter- und Rennverein wurde in der Vergangenheit eingebrochen. Den alten Tresor allerdings schafften die Diebe nicht aufzubrechen. Es war ohnehin kein Geld zu holen, nur für diese Berufsgruppe eher wertlose Dokumente.
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