presseportal.de Neuss-Norf (ots) - Ein vermeintlich routinemäßiger Auffahrunfall bescherte der Polizei Neuss am frühen Mittwoch Abend, gegen 17:45 Uhr, auf der Norfer Straße mehr Arbeit als zunächst angenommen. Ein 55jähriger Neusser befuhr mit seinem Mercedes die Norfer Straße in Richtung Berghäuschensweg und übersah in Höhe der Ortseinfahrt Norf-Derikum die für ihn Rotlicht zeigende Ampel. Dadurch fuhr er nahezu ungebremst auf das Heck des vor der Lichtzeichenanlage ordnungsgemäß wartenden Pkw Opel Omega eines 37jährigen Neussers. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel noch auf den davor wartenden Pkw Peugeot einer 63jährigen Neusserin geschoben. Der 55jährige Unfallverursacher, sowie die 63jährige Frau wurden durch den Unfall verletzt und wurden mit Rettungswagen in Neusser Krankenhäuser gebracht. Der 55jährige Neusser musste im Krankenhaus bleiben. Bei ihm wurde zudem festgestellt, dass er unter Alkoholeinfluss den Unfall verursacht hatte, so dass ihm eine Blutprobe und der Führerschein abgenommen wurden. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro. Zwei Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe war auch die Feuerwehr und die untere Wasserbehörde eingebunden. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Norfer Straße für den übrigen Verkehr einseitig gesperrt.
Gegen 17:49 Uhr, also noch während der polizeilichen Unfallaufnahme, näherte sich ein 57jähriger Neusser mit seinem Pkw Nissan der Unfallörtlichkeit und fuhr trotz Sperrung in den Unfallbereich ein. Als er aufgrund der stehenden Unfallfahrzeuge nicht mehr weiter kam, stellte er sein Fahrzeug ab und fragte einen der Polizisten, wie lange er denn noch warten müsse. Das auffällige Verhalten des 57jährigen weckte sofort das Interesse des Ordnungshüters und es stellte sich schnell heraus, warum der Neusser die polizeiliche Absperrung so wagemutig umfahren hatte. Auch er hatte vor Fahrtantritt reichlich Alkohol genossen, so dass dem Polizeibeamten eine deutliche Fahne entgegen wehte. Daher musste auch dieser Mitbürger auf der Polizeiwache eine Blutprobe und den Führerschein abgeben. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren mit einer empfindlichen Strafe wegen Trunkenheit im Straßenverkehr...
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