Im Rahmen eines Kreisbesuchs hat Regierungspräsidentin Anne Lütkes heute Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die Haushaltsverfügung zum Haushalt 2011 des Rhein Kreises Neuss überreicht und damit den Haushalt für das Jahr 2011 zur Bekanntmachung freigegeben.
Wie auch im vergangenen Jahr sieht der Haushaltsplan in diesem Jahr ein negatives Jahresergebnis vor. Dieses beträgt 2011 12,6 Millionen Euro. Der Etat gilt jedoch als ausgeglichen, da dieser Fehlbedarf durch Inanspruchnahme der sogenannten „Ausgleichsrücklage“ gedeckt werden kann, die diesem Zweck dienen soll.
Der Haushaltsbeschluss des Kreistags beinhaltete eine Erhöhung der Kreisumlage um 2,19 Prozent auf nunmehr 44,39 Prozent. Diese Erhöhung bedeutet jedoch keine zusätzliche Belastung der kreisangehörigen Kommunen. Vielmehr sinken aufgrund einer Veränderung der Berechnungsgrundlagen die Zahlungen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden aus der Kreisumlage im Vergleich zu 2010 um rund 12 Millionen Euro.
Positiv werden die Konsolidierungsbemühungen des Rhein-Kreises Neuss im Bereich der Personalwirtschaft sowie bei den Sach- und Dienstleistungsaufwendungen hervorgehoben. Gleichwohl sieht die Regierungspräsidentin den Rhein-Kreis Neuss weiterhin gefordert, sämtliche Sparpotentiale aufzuspüren. Im Zusammenwirken von Verwaltung und Kreistag müssten die Standards des Leistungsangebotes kritisch hinterfragt und somit alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Belastungen für den Kreishaushalt bzw. für die kreisangehörigen Städte und Gemeinden in einem vertretbaren Rahmen zu halten.
Die Regierungspräsidentin sieht den Rhein-Kreis Neuss hierbei auf einem guten Wege.
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