Mit einer neuen Holzpellet-Anlage für rund 1,3 Millionen Euro und zusätzlichen energetischen Maßnahmen wie z.B. neue dreifach verglaste Fensteranlagen und Dachwärmedämmung für weitere 700 000 Euro will der Rhein-Kreis Neuss am kreiseigenen Berufsbildungszentrum Grevenbroich nicht nur jährlich 30 Prozent Energiekosten, sondern auch 85 Prozent CO2-Emissionen einsparen. Nach Abschluss weiterer baulicher Veränderungen stellten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Schulleiter Herbert Ortmanns jetzt die moderne Anlage der Öffentlichkeit vor.
Die Holzpellet-Anlage ist die erste Großanlage in einem Kreisgebäude und liefert Wärme für das rund 22 000 Quadratmeter große Berufsbildungszentrum. Einzelgebäude und Etagen sind individuell regulierbar. Allein in der vergangenen Heizperiode konnten somit 42 000 Euro (rund 32 Prozent) Energiekosten durch die Anlage eingespart werden. Sie ersetzt eine rund 20 Jahre alte Heizölkesselanlage. Während die Heizölkesselanlage jährlich rund 1 200 Tonnen Kohlendioxid emittiert, sind es bei der neuen Anlage nur noch 184 Tonnen. Zwei Silos von 10 bzw. 8 Metern Höhe sind für die Aufnahme der Holzpellets gebaut worden. Insgesamt verbraucht die Anlage jährlich rund 450 Tonnen Holzpellets.
"Die Mittel stammen aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung, die wir als Kreis hauptsächlich in energetische Modernisierungsmaßnahmen in unseren Schulen und Verwaltungsgebäuden investiert haben. Unser Ziel ist nicht nur die Einsparung von Energiekosten, sondern auch die Schonung der Umwelt durch sparsameren Ressourcenverbrauch und weniger Schadstoff-Emissionen", so Landrat Petrauschke.
Insgesamt hat der Rhein-Kreis Neuss rund 2,4 Millionen Euro in das Berufsbildungszentrum investiert. Zusätzlich wurden rund 380 000 Euro Kleinmaßnahmen wie die Möblierung der Mensa, Lehrküche, Beleuchtung Klassenräume und Sanierung der WC-Anlage investiert.
Links
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen