Der Landschaftsraum zwischen der Museumsinsel Hombroich und der benachbarten Raketenstation Hombroich wird durch umfangreiche Anpflanzungen neu gestaltet. Auf einer mehr als fünf Hektar großen Fläche der Stiftung Insel Hombroich ist eine Obstwiese mit Großbäumen und Wildhecken vorgesehen. Zahlreiche Bäume wurden bereits gepflanzt, darunter auch ein Kirschbaum zum Gedenken an die Opfer der gegenwärtigen Katastrophen in Japan. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Wolfgang Schulhoff, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Insel Hombroich, versorgten die Kirsche mit dem ersten Wasser. "Kunst parallel zur Natur - das wird hier im Kulturraum Hombroich nicht nur präsentiert, sondern auch erschaffen", betonte Petrauschke. Das Pflanzkonzept orientiere sich dabei an einer beweideten, offenen Parklandschaft, erklärte Landschaftsarchitekt Burkhard Damm. Dabei umschließen die Obstbaumpflanzungen eine zentrale große Weidefläche mit schattenspendenden Einzelbäumen. Durch Heckenpflanzungen wird die Fläche zusätzlich strukturiert.
Insgesamt werden 180 hochstämmige Obstbäume, 36 Solitärbäume und 4.000 Wildheckensträucher gepflanzt. Bei der Auswahl der Arten und Sorten wurde besonders auf Vielfalt und Robustheit geachtet. "Der Rhein-Kreis Neuss finanziert die Pflanzungen über ökologische Ausgleichsgelder und unterstützt das Projekt der Stiftung Insel Hombroich durch die fachliche Abstimmung der Maßnahmen", erläuterte Kreisplanungsamtsleiter Johannes Nordmann, der gemeinsam mit Wilhelm Petzold, Geschäftsführer der Stiftung Insel Hombroich, und Volker Große, Leiter der Landschaftsplanung des Rhein-Kreises Neuss, das Projekt vorstellte.
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