Das sind nur einige ausgewählte Ergebnisse einer groß angelegten Studie des Kreisgesundheitsamtes zur Kinder- und Jugendgesundheit im Rhein-Kreis Neuss. Im vergangenen Jahr hat das Gesundheitsamt dazu 1 152 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 17 Jahren zum Thema Alkohol, Rauchen, Essverhalten und Nutzung elektronischer Medien befragt. Darüber hinaus wurde Größe und Gewicht erfasst.
"Die Studie liefert wichtige, aktuelle Informationen zur gesundheitlichen Lage unserer Kinder und Jugendlichen und zeigt Handlungsfelder auf. Mit den Ergebnissen wollen wir Präventionsmaßnahmen noch zielgerichteter als bisher auf den Weg bringen", sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei der Vorstellung der Studie im Grevenbroicher Kreishaus.
Der Rhein-Kreis Neuss sieht sich zusammen mit vielen weiteren Partnern in der Pflicht, diese Probleme anzupacken. Als anerkanntes Kompetenzzentrum für Kinder- und Jugendgesundheit beim Gesunde Städte-Netzwerk Deutschland kann das Kreisgesundheitsamt auf langjährige Erfahrungen in der gesundheitlichen Präventionsarbeit zurückblicken. Mit zahlreichen Modellprojekten wirkt das Kreisgesundheitsamt bereits auf gesundheitsfördernde Strukturen in Schulen und Kindergärten hin, wie Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky verdeutlichte. Mit einem Aktionsplan will das Kreisgesundheitsamt die gesundheitliche Präventionsarbeit im Bereich Kinder- und Jugendgesundheit weiter verstärken.
Bewährtes ausbauen, Lücken schließen, ist dabei das Leitmotiv des Fünf-Punkte-Plans, den Mankowsky vorstellte. Wissenslücken zum Beispiel: Schulische Präventionsangebote sollen sich künftig noch stärker den Trendthemen "Shisha-Rauchen" und "Koma-Saufen" widmen. Bewährte Gesundheitsprojekte wie "Hüpfdötzchen - Kindergärten in Bewegung", "Bewegte Schulen", "gesund genießen" greifen das Thema Übergewicht auf. Das neuste Präventionsprojekt des Kreisgesundheitsamtes "doppelt gesund" setzt bereits bei Schwangeren an, da die "Programmierung" für eine spätere Übergewichtsentwicklung des Kindes häufig bereits im Mutterleib stattfindet. Noch im ersten Halbjahr 2011 wird das Kreisgesundheitsamt alle Schulen einladen, um über die Ergebnisse der Studie zu informieren und um weitere Umsetzungsmaßnahmen zu erörtern.
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