pressemappe.de Grevenbroich (ots) - Die Grevenbroicher Kriminalpolizei ermittelt momentan in zwei Trickdiebstählen vom Dienstag (01.02.). Im ersten Fall wurde eine 84-jährige Grevenbroicherin gegen 11.50 Uhr an ihrer Wohnanschrift auf der Straße "Zum Busselbach" von einer unbekannten männlichen Person angesprochen, während sein offensichtlicher Begleiter an der Haustüre einer Nachbarin klingelte. Der Unbekannte bat die Seniorin, die gerade dabei war, ihren PKW zu entladen, um eine Spende für seine kranke Tochter. Die Dame verweigerte dies und forderte ihn auf, ihr Grundstück zu verlassen. Der Tatverdächtige ließ sich jedoch nicht beirren und zeigte ihr ein Notizbuch mit Unterschriften vermeintlicher Spender. Gleichzeitig drückte er ihr persönliche Dokumente in die Hände, darunter ihren Fahrzeugschein, den sie nach seinen Angaben gerade verloren hatte. Im gleichen Moment trat der zweite Unbekannte dazu und beide verließen zu Fuß das Grundstück in unbekannte Richtung. Unmittelbar darauf bemerkte die 84 Jährige den Verlust ihrer Geldbörse, die, wie ihre Dokumente auch, in ihrer Manteltasche aufbewahrt waren. Sofort informierte sie die Polizei, die eine Fahndung nach den beiden tatverdächtigen einleitete. Die männliche Person, mit der sie direkten Kontakt hatte, war zirka 40 Jahre alt, etwa175 Zentimeter groß, hatte eine normale Statur, kurze schwarze Haare und ein rundliches Gesicht. Er trug eine schwarze Hose und eine schwarze Jacke. Sein Begleiter war jünger, etwa 25 Jahre alt, ansonsten identische Personenbeschreibung. Beide waren sie vom Erscheinungsbild südosteuropäischer Herkunft.
Im zweiten Fall wurde ein 75-jähriger Grevenbroicher gegen 12.30 Uhr das Opfer eines Geldwechseltricks. Der Senior hatte zuvor in einem Geldinstitut auf der Bahnstraße Bargeld abgehoben. Nachdem er zu Fuß auf der Karl-Oberbach-Straße unterwegs war, wurde er von einem unbekannten Mann angesprochen. Dieser bat den älteren Herrn, eine Münze für den Parkautomaten zu wechseln. Hilfsbereit ging der Grevenbroicher auf dessen Wunsch ein und holte seine Geldbörse hervor. Beim Suchen nach Cent-Stücken griff der Unbekannte fingerfertig mit in das Münzfach, wobei es ihm gelang, unbemerkt mehrere Geldscheine heraus zu holen. Den Verlust des Bargeldes bemerkte der misstrauisch gewordene Senior kurz nachdem der Unbekannte das Weite in Richtung Bahnhof gesucht hatte. Der Tatverdächtige war 20 bis 22 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, hatte dunkles, kurzes Haar und trug eine schwarze Jacke. Sein Erscheinungsbild glich einem Südosteuropäer. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf die Identität der gesuchten Personen geben können oder möglicherweise auch von ihnen angesprochen wurden, sich unter der Telefonnummer 02131-3000 zu melden.
Immer wieder werden besonders ältere Menschen auf der Straße angesprochen und um das Wechseln von Bargeld gebeten. Wenn sie dann nach Kleingeld suchen, mischen sich die Täter ein und greifen mit der Begründung in Richtung Geldbörse, das gesuchte Kleingeld gesehen zu haben. Mit einem geschickten Griff fingern sie dann das Scheingeld aus der Geldbörse und verschwinden. In den meisten Fällen stellen die Menschen erst später den Diebstahl ihres Bargeldes fest.
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