eishockey-magazin.de Im Nachholspiel der Oberliga-West begrüßte der Neusser EV als letzten Gegner ihrer Spieltagsserie gegen die Top-Four heute die Füchse aus Duisburg. Nachdem die anderen 3 Spiele gegen Dortmund, Essen, Bad Nauheim sämtlich in die Hose gegangen waren, war auch heute nichts zu holen. Der Gast dominierte das Spiel vor allem im Startabschnitt und konnte bereits nach 75 Sekunden durch den heute überragenden Tom Fiedler in Führung gehen. Neuss tat sich schwer, und wenn der NEV mal durchkam, war bei Niederberger im Gästegehäuse Endstation, souverän und unaufgeregt hielt der Youngster seinen Kasten sauber. Auf der anderen Seite waren es auch hauptsächlich die Youngsters, die in der DNL für Krefeld spielenden Mebus, Pauli und Appelhans, sowie Solder aus dem Kölner DNL-Team, die für das meiste Aufsehen sorgten. In Überzahl gar musste Neuss einen Entlastungsangriff mit ansehen, der aber nur knapp am Pfosten scheiterte. Kaum wieder vollzählig vollendeten die Gäste jedoch mustergültig zum 0:2 (Kujala, 13. Min.), und auch der dritte Treffer des Abends fiel nach gerade überstandener Unterzahl (diesmal der Gastgeber), Fiedler mit seinem 2. Treffer (16. Min.). Die Schlusspunkte setzte der bereits erwähnte Pauli aus spitzem Winkel und aus der Drehung von der Blauen, er fand in Niederberger allerdings seinen Meister.
Im mittleren Abschnitt versucht zunächst Kozhevnikov seinen Kollegen Schrills aus der Hintertorposition heraus in Szene zu setzen, doch auch dieser scheitert an Niederbergers Beinschienen. Gegenüber tanzt Oldie Selivanov Goalie Kohl aus zum 0:4 (22. Min.). Zwar ist Neuss jetzt etwas aktiver, die Tore erzielen trotzdem die Gäste. Zunächst kann Huhn in Überzahl einen Hammer von Burym, der neben dem Tor an die Plexiumrandung geht und auf der anderen Seite neben dem Tor aufkommt, in selbiges drücken (27. Min.), dann fängt Fiedler an der roten Linie einen Puck ab, tanzt sich alleine ins Drittel und schaufelt das Spielgerät unter die Latte (34. Min.). Schafranski und Werth haben gar eine weitere Erhöhung auf den Kellen, der Nachschuss landet jedoch nur am Pfosten. Der Fuchs Schmidt kommentiert seine Hinausstellung kurz vor der Drittelpause als „Dameneishockey-Bundesliga“, was eigentlich auf jede der trotzdem noch wenigen Strafzeiten zutraf.
Zum Schlussabschnitt wechselte Duisburg den Goalie, fortan stand Christoph Oster zwischen den Pfosten – und wird gleich zwei Male eiskalt erwischt. In der 42. Minute kommen Bongartz und Brinkmann im 2 auf 1 ins Drittel, Querpass und drin, gerade einmal 2 Minuten später erneut ein 2 auf 1 Konter, diesmal macht es der puckführende Appelhans selbst (44. Min.). Aber Duisburg braucht nur wieder ein bisschen Ernst zu machen, und Schöbel markiert den 7. Treffer (51. Min.). In Überzahl sind auch die Gastgeber noch einmal erfolgreich, als weder Oster noch seine Verteidiger einen springenden Puck unter Kontrolle bringen (Hoffmann, 55. Min.). Doch in der Kürze der verbleibenden Zeit reicht es nicht mehr zu mehr.
Duisburg verbessert sich durch diesen Sieg auf Platz 2, während der NEV weiterhin die rote Laterne am Stadiontor hängen hat.
Stats:
0:1 (1:15 Min.) Fiedler (Burym)
0:2 (12:05 Min.) Kujala (Selivanov)
0:3 (15:35 Min.) Fiedler (Selivanov)
0:4 (21:38 Min.) Selivanov (Fiedler, Taube)
0:5 (26:07 Min.) Huhn (Burym, Fiedler) PP1
0:6 (33:08 Min.) Fiedler
1:6 (41:01 Min.) Brinkmann (Bongartz)
2:6 (43:08 Min.) Appelhans
2:7 (50:55 Min.) Schöbel (Huhn, Fiedler)
3:7 (54:43 Min.) Hoffmann (Bongartz) PP1
Strafen: Neuss – 8 Min., Duisburg – 10 Min.
Schiedsrichter: Müller
Zuschauer: 175 (handgezählte)
(Michaela Ross)
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