Mittwoch, 23. Februar 2011
POL-NE: Die Polizei warnt vor britischer Teerkolonne
presseportal.de Kaarst (ots) - Die Kaarster Polizei erhielt am Dienstagnachmittag (22.02.2011), gegen 14.15 Uhr, Kenntnis davon, dass im Stadtgebiet eine britische Teerkolonne unterwegs sei, die auf der Straße "Lange Hecke" eine Einfahrt teeren würde. Die Zeugin wusste zu berichten, dass genau diese Kolonne einige Stunden zuvor unaufgefordert die Einfahrt der Zeugin geteert habe und anschließend einen Lohn in Höhe von 5500 Euro gefordert habe, der aber nicht bezahlt wurde. Ermittlungen der Polizeibeamten ergaben, dass der 48jährige Bewohner eines Hauses auf der Straße "Lange Hecke" zuvor von einem niederländischen Mann angesprochen wurde, der die Teerarbeiten anbot. Weil man von einer anderen Baustelle noch Teer übrig habe und sich noch in Kaarst aufhalten würde, könnte man ein sehr günstiges Angebot für das Teeren einer Einfahrt machen. Sehr schnell erkannte der Kaarster die "stümperhaften" Ausführungen der Arbeiter und forderte diese auf, die Arbeiten einzustellen. Die fünf britischen Teerarbeiter im Alter von 18 bis 46 Jahre wurden zunächst vorläufig fest genommen. Nach deren Vernehmung durch die Kriminalpolizei wurden sie wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Der geschilderte Sachverhalt findet im Laufe eines Jahres immer mal wieder in unserem Kreisgebiet statt. Die Kreispolizeibehörde weist deutlich darauf hin, sich auf das vermeintlich "sehr gute Angebot" nicht ein zu lassen. Die Arbeiter benutzen minderwertiges Material, die Arbeitsausführungen sind nicht fachmännisch, haben erhebliche Mängel und als Kunde hat man keinerlei Garantieansprüche. Oftmals halten sich die Arbeiter nicht an die Vereinbarungen und fordern nach Abschluss der Arbeiten einen deutlich höheren, als den vereinbarten Preis. Zur Durchsetzung dieser Forderungen scheuen sich die Arbeiter auch nicht, Gewalt an zu drohen. Die Beauftragung der britischen Teerkocher kann aber auch Folgen für den Auftraggeber haben. Das Angebot, zum Festpreis, ohne Rechnung und ohne Mehrwertsteuer arbeiten zu lassen, kann als Auftrag für Schwarzarbeit angesehen werden und rechtliche Konsequenzen haben. Steuern werden hinterzogen, Sozialversicherungsbeiträge werden nicht abgeführt und es wird gegen gewerberechtliche Vorschriften verstoßen. Hier gibt es nur einen Weg: "Finger weg von diesen Geschäften!" Sollten sich britische Teerkocher an sie wenden, um Einfahrten zu teeren, verständigen sie unter der Telefonnummer 02131 - 3000 die Polizei.
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