presseportal.de Neuss/Grevenbroich/ Dormagen (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die
Polizei vor Betrügern, die im Kreisgebiet mit der so genannten
"Enkeltrickmasche" unterwegs sind. Am Dienstag (23.04.), in den
Mittagstunden, erhielten drei Senioren aus dem Rhein-Kreis Neuss Anrufe
von angeblichen Verwandten. Diese gaben an, dringend Geld zu benötigen
(für einen Haus- oder Autokauf). Zu den Angerufenen gehörten zwei Frauen
im Alter von 59 und 67 aus Neuss und Wevelinghoven, sowie ein
82-jähriger Mann aus Dormagen. Die Opfer gingen glücklicherweise nicht
auf die Forderungen der unbekannten Anrufer ein, sondern informierten
richtigerweise Verwandte und die Polizei. Die Kriminalpolizei hat die
Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität
der Betrüger vor Zu Geldübergaben ist es in den bekannt gewordenen
Fällen nicht gekommen.
Die Polizei nimmt die Vorfälle nochmals
zum Anlass, deutlich darauf hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an
fremde Personen nicht einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen
Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei
ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht
haben, an ihr Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser
Trickbetrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet
auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu
weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich
um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und
Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall
händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in
einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem
Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine
finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde
Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der
Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten
unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren
Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den
Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen.
Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich
bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit
der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu
setzen.
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