Mittwoch, 24. April 2013

POL-NE: Polizei warnt erneut vor der "Enkeltrickmasche"

presseportal.de Neuss/Grevenbroich/ Dormagen (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei vor Betrügern, die im Kreisgebiet mit der so genannten "Enkeltrickmasche" unterwegs sind. Am Dienstag (23.04.), in den Mittagstunden, erhielten drei Senioren aus dem Rhein-Kreis Neuss Anrufe von angeblichen Verwandten. Diese gaben an, dringend Geld zu benötigen (für einen Haus- oder Autokauf). Zu den Angerufenen gehörten zwei Frauen im Alter von 59 und 67 aus Neuss und Wevelinghoven, sowie ein 82-jähriger Mann aus Dormagen. Die Opfer gingen glücklicherweise nicht auf die Forderungen der unbekannten Anrufer ein, sondern informierten richtigerweise Verwandte und die Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrüger vor Zu Geldübergaben ist es in den bekannt gewordenen Fällen nicht gekommen.
Die Polizei nimmt die Vorfälle nochmals zum Anlass, deutlich darauf hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen nicht einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Trickbetrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen. Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

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