presseportal.de Jüchen-Hochneukirch (ots) - Die Kriminalpolizei ermittelt in einem Fall von versuchtem "Enkeltrick".
Am
Donnerstag Nachmittag (10.01.) wurde eine 87-jährige Seniorin in
Hochneukirch vom angeblichen Ehemann ihrer Enkelin angerufen. Dieser bat
um einen höheren Geldbetrag, in diesem Fall für einen Autokauf. Die
Seniorin reagierte umsichtig und ging nicht auf die Forderung ein. Als
die tatsächliche Enkelin sich am Abend telefonisch meldete, fiel der
Schwindel endgültig auf. Ein bislang Unbekannter hatte sich als
Verwandter ausgegeben, um so an das Geld der Seniorin zu kommen.
Die Frau informierte die Polizei über den Vorfall.
Die
Polizei nimmt den Vorfall nochmals zum Anlass, deutlich darauf
hinzuweisen, sich auf eine Geldübergabe an fremde Personen nicht
einzulassen. Rufen sie den vermeintlichen Verwandten sofort zurück und
fragen nach, ob dieser tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird
sich klären, dass Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Trickbetrüger für einen
längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht
auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren
Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den
sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und
Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall
händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter in
einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem
Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine
finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde
Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der
Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten
unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren
Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen leben, sollten mit den
Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger sprechen.
Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich
bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden gebeten, sich mit
der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000 in Verbindung zu
setzen.
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