presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (Neuss, Kaarst, Dormagen) (ots) - Die
Kriminalpolizei ermittelt wieder in mehreren Fällen von versuchtem
"Enkeltrickbetrug". Am Dienstag (15.1.) Nachmittag und in den frühen
Abendstunden erhielten drei Seniorinnen (im Alter von 71 bis 91 Jahren)
aus dem Rhein-Kreis Neuss Anrufe von angeblichen Verwandten, die
dringend Geld benötigen würden (für einen Haus- oder Autokauf).
Betroffen waren Frauen aus Kaarst und Neuss. Am Mittwoch (16.1.), gegen
10 Uhr, rief ein angeblicher Neffe eine 73-jährige Dormagenerin an und
bat ebenfalls um Geld. Die Angerufenen reagierten umsichtig und gingen
nicht auf die Forderungen ein, sondern informierten die Polizei. Zu
Geldübergaben ist es in den bekannt gewordenen Fällen nicht gekommen.
Die Ermittlungen der Kripo dauern an.
Die Polizei nimmt die
Vorfälle nochmals zum Anlass, deutlich darauf hinzuweisen, sich auf eine
Geldübergabe an fremde Personen nicht einzulassen. Rufen sie den
vermeintlichen Verwandten sofort zurück und fragen nach, ob dieser
tatsächlich bei ihnen angerufen hat. Schnell wird sich klären, dass
Betrüger versucht haben, an ihr Geld zu kommen. Erfahrungsgemäß halten
sich Gruppen dieser Trickbetrüger für einen längeren Zeitraum in einem
bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den
nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Bei Anrufen dieser
Art handelt es sich um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die
Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird.
Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass
sich ein Verwandter in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich
handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten
Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Die Polizei rät
daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei
der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen.
Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden.
Angehörige von älteren Menschen, die noch alleine in ihren Wohnungen
leben, sollten mit den Seniorinnen und Senioren über die Masche der
Betrüger sprechen. Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art
erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, werden
gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131-3000
in Verbindung zu setzen.
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