presseportal.de Korschenbroich (ots) - Ein Blick in die polizeiliche
Kriminalstatistik zeigt, dass seit dem Beginn der dunklen Jahreszeit die
Einbrüche in Wohnungen und Häuser wieder deutlich ansteigen.
Seit
2008 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in ganz Deutschland
kontinuierlich gestiegen. Auch der Rhein-Kreis Neuss ist davon
betroffen. Die Polizei des Landes geht mit einer landesweiten Strategie
gegen diese Form der Kriminalität vor. Bereits im vergangenen Jahr (am
12.10.2011) hat Innenminister Ralf Jäger die Aktion "Riegel vor! Sicher
ist sicherer." auf einer Pressekonferenz in Krefeld vorgestellt. Die
Polizei im Rhein-Kreis Neuss geht neben der repressiven
Kriminalitätsbekämpfung auch mit verschiedenen Präventionsaktionen gegen
Einbrüche vor.
Nach einem massiven Anstieg der Wohnungseinbrüche
im Jahr 2010 in Korschenbroich ist erfreulicherweise im Jahr 2011 ein
Rückgang der Fallzahlen zu verzeichnen. (2009: 58 Fälle; 2010: 115;
2011: 71 Fälle) Die Polizei ruht sich auf dieser Entwicklung jedoch
nicht aus, sondern geht weiterhin verstärkt gegen dieses
Kriminalitätsphänomen vor. Im Jahr 2012 rechnet die Polizei mit
ähnlichen Fallzahlen wie im Vorjahr.
Wir berichteten mit
Pressemitteilung vom 28.11.2012, 12:37 Uhr, über einen versuchten
Einbruch in Korschenbroich-Glehn; betroffen war ein Bungalow an der
"Alten Landstraße". Am Dienstag (27.11.), gegen 18:20 Uhr, vernahm ein
Bewohner verdächtige Geräusche an seinem Haus und machte durch Rufe auf
sich aufmerksam. In einem Nebenzimmer entdeckte er dann eine gesprungene
Fensterscheibe, offensichtlich durch Hebeln am Rahmen verursacht. Der
unbekannte Täter hatte in der Zwischenzeit sein weiteres Vorhaben
aufgegeben und war unerkannt vom Grundstück geflüchtet. Eine Fahndung
durch die Polizei verlief bislang ohne Erfolg.
Mit
Pressemitteilung vom 23.11.2012, 12:18 Uhr berichteten wir über zwei
vollendete Einbrüche in Glehn und Kleinenbroich. Unbekannte Täter hatten
am Donnerstag (22.11.) an der Straße "Schlich" eine Fensterscheibe
eines Einfamilienhauses eingeschlagen. Die Täter durchsuchten die Räume
und entkamen mit zwei Gemälden und einer Armbanduhr. In Kleinenbroich
waren sie auf der Oststraße aktiv. Sie hatten ein Fenster aufgehebelt.
Zu ihrer Beute gehört Schmuck.
Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss
informiert in Zusammenarbeit mit der Sparkasse über Möglichkeiten, sich
vor derartigen Einbrüchen zu schützen.
In Korschenbroich, bei der
Sparkasse an der Hindenburgstraße 23, stehen am Dienstag, 04.12.2012,
in der Zeit von 10 bis 13 Uhr, Experten der Polizei für interessierte
Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.
Alle Fragen rund um den
Schutz vor Einbrüchen beantworten die Mitarbeiter des
Kriminalkommissariates für Prävention und Opferschutz. Unter anderem
besteht die Möglichkeit, selber ein Fenster aufzuhebeln. Sicherlich wird
manch einer verwundert sein, wie leicht dies geht.
Umfangreiche Informationen zu der landesweiten Präventionsaktion "Riegel vor!" gibt es auch unter www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss
Vor
dem Hintergrund der steigenden Wohnungseinbrüche in der dunklen
Jahreszeit, auch in Korschenbroich, sind alle Interessenten zu dieser
umfassenden und kostenlosen Beratung herzlich eingeladen.
Ein
weiterer wichtiger Aspekt zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs ist eine
erhöhte Aufmerksamkeit in der Nachbarschaft. Bei aktuellen verdächtigen
Beobachtungen (zum Beispiel fremde Personen in einem Wohngebiet, die
sich auffallend für die Häuser interessieren oder langsam mit einem Auto
durch die Straßen fahren) bittet die Polizei um sofortige Information
unter der Notrufnummer 110. Die Polizei kommt lieber zehn Mal umsonst
als einmal zu spät.
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