presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Mit der Eröffnung vieler Weihnachtsmärkte
beginnt auch leider wieder die Hochsaison für Taschendiebe. Die Polizei
im Rhein-Kreis Neuss warnt besonders in der Vorweihnachtszeit vor diesen
Straftaten. Im Jahr 2010 musste die Polizei im Rhein-Kreis Neuss 450
Fälle von Taschendiebstahl registrieren. Im Jahr 2011 waren es 342
Taten. Dass jeder Möglichkeiten hat, sich vor Dieben zu schützen, zeigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kommissariats Prävention und
Opferschutz in den Innenstädten.
Folgende Informationsveranstaltungen finden mit der Mobilen Wache statt:
Freitag, 30.11.2012, 09 bis 13 Uhr, Dormagen, Fußgängerzone und Markt Kölner Straße
Samstag, 01.12.2012, 11 bis 16 Uhr, Neuss, Niederstraße, Höhe Kaufhof
Samstag, 08.12.2010, 10 bis 13 Uhr, Kaarst, Wochenmarkt vor dem Rathaus
Samstag, 08.12.2012, 11 bis 16 Uhr, Grevenbroich, Fußgängerzone Innenstadt
Diebe
lieben größere Menschenansammlungen und nutzen das Gedränge und
Geschiebe für ihre kriminelle Machenschaften. Die Polizei erhöht aus
diesem Grund auch ihre Präsenz in den Innenstädten während der gesamten
Adventszeit deutlich. Sowohl uniformierte Kräfte als auch Zivilfahnder
werden in der City die Augen aufhalten.
Neben den Innenstädten
sind vollbesetzte öffentliche Verkehrsmittel, Haltestellen, Bahnhöfe
oder auch Großveranstaltungen beliebte "Spielfelder" der Diebe.
Taschendiebe gehen erfahrungsgemäß in Gruppen arbeitsteilig vor.
Typische Begehungsweisen: Einer lenkt ab, sein Mittäter "zieht" und ein dritter Täter übernimmt die Beute.
Dieses
Ablenken kann schon damit anfangen, dass ein Fremder nach dem Weg fragt
oder Ihnen einen ausgebreiteten Stadtplan vorhält.
Beliebt bei
Taschendieben sind bestimmte Tricks, um ganz nah an die nichts ahnenden
Opfer heranzukommen. Die späteren Opfer werden beispielsweise
angerempelt. Für einen Moment besteht so ein enger Körperkontakt, der
dazu genutzt wird, in Handtasche oder Mäntel zu greifen. Nach einer
höflichen Entschuldigung entfernt sich der Täter und taucht in der
Menschenmenge wieder unter.
Das absichtliche Beschmutzen der
Kleidung oder die Bitte Geld zu wechseln gehören weiterhin zu den
bekannten Ablenkungsmanövern der Diebe.
Um sich effektiv schützen
zu können sollte man wissen, dass mehr als 86 % der Opfer weiblichen
Geschlechts sind und es sich fast ausnahmslos um erwachsene Geschädigte
handelt. Typisch bei diesem Delikt ist auch, dass von den
Tatverdächtigen fast 60 % weiblichen Geschlechts sind und sich unter den
Täterinnen und Tätern fast die Hälfte Kinder, Jugendliche und
Heranwachsende befinden. Zu den meisten Diebstählen in der Adventszeit
kommt es erfahrungsgemäß an Samstagen. Verständlich, denn dann sind die
Innenstädte besonders gut besucht.
Ziel der Veranstaltungen ist
die Sensibilisierung der Bevölkerung, die über die Vorgehensweise der
Täter informiert wird und ihr eigenes Verhalten auf das vorhandene
Risiko einstellen soll.
Folgende Tipps sollen davor schützen, Opfer von Taschendiebstählen zu werden:
Führen
Sie Geld, Papiere und andere Wertsachen in Brustbeuteln oder
Gürteltaschen mit. Benutzen Sie sonst möglichst verschlossene
Innentaschen.
Nehmen Sie nur soviel Bargeld oder Schecks (Schecks
und Scheckkarten immer getrennt aufbewahren) mit, wie Sie benötigen.
EC-Karten niemals zusammen mit der PIN-Nummer aufbewahren.
Gewähren Sie beim Bezahlen in den Geschäften keinen Einblick in Ihre Geldbörse/Brieftasche.
Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie in Menschenmengen unterwegs sind.
Sei
Sie misstrauisch, wenn Sie angerempelt werden, Ihre Kleidung scheinbar
unbeabsichtigt beschmutzt oder wenn Sie allzu hilfsbereiten Menschen
begegnen.
Schließen Sie stets Ihre Handtasche und klemmen sie diese mit der Verschlussseite zum Körper unter den Arm.
Vertrauen
Sie nicht auf Äußerlichkeiten. Auch gut angezogene und höfliche
Mitmenschen können es auf Ihre Wertgegenstände abgesehen haben. Leider
musste die Polizei auch schon Kinder, die in der Regel von Erwachsenen
zu diesen Taten aufgefordert werden, als Täter feststellen.
Sollten
Sie Zeuge einer Straftat werden, schauen Sie nicht weg. Informieren Sie
sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110. Prägen Sie sich den
Tathergang und insbesondere das Aussehen der Täter ein. Stellen Sie sich
der Polizei als Zeuge zur Verfügung.
Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Kriminalkommissariates Kriminalprävention/Opferschutz
beraten Sie gerne und kostenlos. Sie sind auch unter der Telefonnummer
02131 3000 erreichbar.
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