presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Von Mittwoch (24.10.) bis Donnerstag
(25.10.), in der Zeit von 6 bis 6 Uhr, findet der dritte landesweite
Blitzmarathon in Nordrhein-Westfalen statt. Die Polizei im Rhein-Kreis
Neuss geht in diesen 24 Stunden im gesamten Kreisgebiet gegen überhöhte
Geschwindigkeit vor. Auch Kommunen beteiligten sich an dieser Aktion.
Geschwindigkeit
ist der Killer Nummer 1. Dies gilt nicht nur für die Straßen in
Nordrhein-Westfalen, sondern gleichermaßen auch für die anderen Länder
in Deutschland und europaweit. Zudem macht der Straßenverkehr vor
Grenzen nicht Halt. Daher werden sich bei diesem Blitzmarathon auch die
Niederlande und das Land Niedersachsen beteiligen.
Der nun zum
dritten Mal stattfindende Blitzmarathon ist wesentlicher Bestandteil der
landesweiten Kampagne "Brems Dich - rette Leben".
Beim
Blitzmarathon I und II (10./11. Februar und 3./4.Juli) wurde nur halb
soviel gerast wie an normalen Tagen. Wenn die Polizei beim Blitzmarathon
III niemanden mit überhöhter Geschwindigkeit messen würde, wäre das der größte denkbare Erfolg. Alle hätten sich dann an die Regeln gehalten. Und genau das ist das Ziel.
Beim
Blitzmarathon II wurden erstmalig Bürgerinnen und Bürger aufgerufen,
ihrer Polizei sogenannte "Wutpunkte" zu benennen, an denen ihrer Meinung
nach gerast wird. Diese Idee traf auf eine positive Resonanz bei den
Menschen im Rhein-Kreis Neuss; sie machten insgesamt 429 Vorschläge, von
denen am 3./4.Juli 95 Berücksichtigung fanden.
In der Zeit nach
dem zweiten Blitzmarathon hat die Polizei im Rhein-Kreis Neuss nahezu
alle Bürgervorschläge umgesetzt. Beim dritten Blitzmarathon werden wir
erneut auch Ideen aus der Bevölkerung aufgreifen, die im Juli im Rahmen
des Blitzmarathon II oder auch im Nachgang bei der Polizei eingingen.
Die
Polizei meint es ernst und läßt nicht locker. Das Ziel ist unverändert:
Das Geschwindigkeitsniveau soll sinken. Dies ist der wirksamste Schutz -
gerade der schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer -
vor schweren Unfallfolgen.
Die Unfallentwicklung der ersten neun
Monate diesen Jahres im Rhein-Kreis zeigt: Die Polizei ist auf dem
richtigen Weg! Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen ist im
Vergleichszeitraum (Januar bis September 2011) um 100 % auf nun 5 (10)
gefallen, die Zahl der Schwerverletzten um 11,5 % von 288 auf 255.
Die
Ordnungshüter wollen sich aber auf diesem Zwischenergebnis nicht
ausruhen. Jeder Tote ist einer zuviel und bedeutet Trauer, Wut und
Verzweiflung für die Angehörigen, Freunde und Arbeitskollegen.
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