presseportal.de Meerbusch-Büderich (ots) - Am Donnerstag (02.08.), gegen 14:30 Uhr, erhielt eine 77-jährige Seniorin aus Büderich einen Anruf einer unbekannten Frau, die sich als Verwandte ausgab. Die Anruferin verwickelte die ältere Dame in ein Gespräch und erklärte, Bargeld für einen Wohnungskauf zu benötigen. Gleichzeitig kündigte sie sich zum "Kaffeebesuch" an.
Die ältere Dame ging nicht auf die Forderung ein, sondern durchschaute das falsche Spiel.
Als die Anruferin merkte, dass die Seniorin misstrauisch wurde, brach sie das Telefonat ab. Zu einer Geldübergabe kam es nicht.
Richtigerweise informierte die Angerufene die Polizei über den Vorfall. Bislang liegen keine Hinweise zur Identität der Betrügerin vor.
Erfahrungsgemäß halten sich Gruppen dieser Betrüger für einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebiet auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt.
Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Im schlimmsten Fall händigen die Opfer Geld in der Annahme aus, dass sich ein Verwandter (zumeinst ein angeblicher Enkel) in einer finanziellen Notlage befindet. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor.
Die Polizei rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort bei der Verwandtschaft nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Derartige Vorkommnisse sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden.
Angehörige von älteren Menschen, die alleine in ihren Wohnungen leben, sollten Seniorinnen und Senioren über die Masche der Betrüger aufklären.
Personen, die ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhielten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt haben, wird geraten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000 in Verbindung zu setzen.
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