presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Samstag (03.12.) und Sonntag (04.12.), kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Die unbekannten Täter hatten sich für ihre Aktivitäten sowohl Einfamilien- als auch Mehrfamilienhäuser ausgesucht. Auch die Arbeitsweise war größtenteils identisch. Durch Aufhebeln von Türen oder Fenstern schafften es die Einbrecher, in die betroffenen Häuser und Wohnungen einzusteigen.
Auf dem Nelkenweg in Dormagen-Gohr entkam eine unbekannte Person am Samstag, gegen 17.00 Uhr, mit diversem Diebesgut aus einem Einfamilienhaus. Zuvor war die Scheibe der Terrrasstentür eingeschlagen worden.
Als ein Bewohner zur Tatzeit das Haus betrat, traf er auf den Einbrecher, der sofort Fersengeld gab und in Richtung Karl-Küffler-Straße flüchtete. Eine Fahndung nach dem Täter durch die Polizei verlief ohne Erfolg. Der Unbekannte hatte eine Glatze, war dunkel gekleidet und trug einen schwarzen Rucksack.
In Dormagen-Delhoven, auf dem Wachtelweg, hebelten die Täter am Sonntag, zwischen 17.00 und 20.00 Uhr, die rückwärtige Terrassentür eines Einfamilienhauses auf.
In Dormagen-Horrem und in der Innenstadt suchten sie zwei Mehrfamilienhäuser auf. Auf der Heesenstraße schafften sie es, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 17.15 Uhr, ein Fenster der betroffenen Erdgeschoßwohnung aufzuhebeln. Die Balkontür einer Hochparterrewohnung auf der Goethestraße wurde zwischen 16.00 und 21.00 Uhr aufgebrochen. Auch hier zeugen Hebelspuren von der Arbeit der Täter.
In Rommerskirchen machten sie Halt an einem Einfamilienhaus auf der Landstraße, wo sie in der Nacht zum Freitag, gegen 03.20 Uhr, beim Übersteigen des Zaunes vom Hund der Anwohner vertrieben wurden.
Erfolgreicher waren sie auf dem Kornblumenweg, wo es ihnen gelang, durch Hebeln an einem Fenster in eine Erdgeschoßwohnung einzudringen. Die Tatzeit lag hier zwischen Samstag Mittag und Sonntag Mittag. Auch Kaarst und Meerbusch blieben von Einbrechern nicht verschont.
Am Samstag, zwischen 18.00 und 23.00 Uhr, durchsuchten sie in Kaarst ein Einfamilienhaus auf der Jahnstraße nach Beute, nachdem sie erfolgreich ein rückwärtiges Fenster aufgebrochen hatten.
Hebelspuren sicherte die Polizei an der Terrassentür eines Einfamilienhauses auf der Maximilian-Kolbe-Straße in Kaarst-Vorst. Hier schafften es die Unbekannten am Samstag, in der Zeit von 17.00 Uhr bis 22.40 Uhr, in das Haus.
Am Samstag, zwischen 16.15 Uhr und 18.30 Uhr, waren die Täter auf der Heinrich-Dickmann-Straße in Meerbusch-Osterath aktiv. Durch Aufhebeln der Terrassentüren gelangten Einbrecher in zwei benachbarte Einfamilienhäuser.
Im Neusser Stadtgebiet hatten unbekannte Einbrecher sich am Samstag drei Einfamilienhäuser im südlichen Bereich für ihre Zwecke ausgesucht. Erfolgreich hebelten sie in allen Fällen die Terrassentüren der betroffenen Wohnhäuser auf. Auf der Schluchenhausstraße in Hoisten , zwischen 15.00 Uhr und 19.10 Uhr; auf dem Manfred-Hausmann-Weg in Norf, in der Zeit von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr; sowie in Grimlinghausen, auf der Johanna-Etienne-Straße, zwischen 13.00 Uhr und 18.00 Uhr.
Geschäftig waren Einbrecher auch in Grevenbroich. Betroffen waren Einfamilienhäuser. Die Arbeitsweise war nahezu identisch. Durch Aufhebeln von Fenstern und Terrassentüren schafften sie es in die Wohnhäuser.
In Elsen, auf der Königstraße, in der Nacht zum Sonntag, zwischen 22.30 Uhr und 08.50 Uhr; in Allrath, auf der Neurather Straße, am Sonntag, zwischen 13.00 Uhr und 18.10 Uhr und zu guter Letzt in Kapellen auf der Copernicusstraße, in der Zeit von 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr am Sonntag.
In einigen Fällen ist bislang noch nicht bekannt, was den unbekannten Einbrechern an Wertsachen in die Hände fiel. Jedoch kristallisiert sich heraus, das das bevorzugte Diebesgut aus Bargeld, Schmuck, Notebooks, Handys, Parfum und einer Münzsammlung bestand.
Bisher liegen der Polizei noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter vor.
Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstigen Beobachtungen, die in einem Tatzusammenhang stehen könnten, nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefonnummer 02131 3000 jederzeit entgegen.
Wenig wählerisch gehen Einbrecher bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren zu Werke. In weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb des Grundstücks schlecht einsehbar. Balkontüren und -fenster gewinnen dann an Sicherheitsrelevanz, wenn sie über Kletterhilfen (Leitern, Gartenmöbel usw.) sowie für geübte Kletterer zum Beispiel über Mauervorsprünge, über das Dach oder benachbarte Balkone erreichbar sind.
So schützen Sie sich gegen Tageswohnungseinbrüche: Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordern in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch "Profis" zurück. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen "Gästen". Einfache Kunststoffrollläden bieten keinen besonderen Einbruchschutz. Dennoch sollten sie zumindest gegen das Hochschieben gesichert werden. Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster. zum Beispiel mit massiven, gut verankerten Gittern.
Lassen Sie sich von den Experten der Polizei beraten, wie Sie ihr Haus technisch sichern können. Termine können Sie unter der Telefonnummer 02131 3000 mit dem Kommissariat Vorbeugung vereinbaren.
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