Das 35jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Lank-Latum wurde an diesem Wochenende mit einem kleinen Festakt in der Lanker Teloy-Mühle gefeiert. Die Lanker Jugendwarte Dr. Andreas Drexler und Reiner Pylen freuten sich zusammen mit ihrer zwölf Mädchen und Jungen starken Nachwuchsabteilung über die Glückwünsche von Herrn Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und dem 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Meerbusch, Herrn Leo Jürgens.
Gruppenfoto der Jugendfeuerwehr und ihren Betreuern
Beide reihten sich in die Schlange der Gratulanten aus der Stadt und dem Rhein-Kreis Neuss ein und übermittelten ihre Glückwünsche persönlich. Petrauschke hob in seinem Grußwort unter anderem den pädagogischen Mehrwert der Jugendfeuerwehr hervor, die neben sozialem Engagement auch die Teamfähigkeit bei den Jugendlichen fördert und ihnen somit Fähigkeiten vermittelt, die später auf dem Arbeitsmarkt als sogenannte "Softskills" gefordert werden.
"Die Jugendfeuerwehr geht über das reine vermitteln der Technik weit hinaus, sie schafft Zusammenhalt und fördert den Teamgeist", so Petrauschke. Der 1. stellvertretender Bürgermeister Leo Jürgens, selbst Jahrzehnte lang aktives Mitglied im Löschzug Lank, erinnerte sich noch genau an die Gründungszeit vor 35 Jahren zurück: "Wir bekamen viele kritische Stimmen zu hören, als wir anfingen die ersten Jugendlichen in den Tätigkeiten der Feuerwehr auszubilden." Zum Glück erkannten die Skeptiker bald, dass ohne den jungen Nachwuchs keine Freiwillige Feuerwehr bestehen kann. Aus einem anderen Blickwinkel beschrieb die Mutter einer Jugendfeuerwehrfrau und Gattin eines Feuerwehrmannes ihre Erlebnisse mit der Jugendfeuerwehr. Susanne Gielen, die vor 22 Jahren ihr erstes Jugendfeuerwehrzeltlager mit begleitete wusste von so manchen Momenten zu berichten, wo das heimische Wohnzimmer vor einem Wettkampf noch mal schnell zur Übungsstätte für Knoten und Stiche umfunktioniert wurde oder gleich das ganze Haus für eine Brandübung mit künstlichem Neben verraucht und den anrückenden Einsatzkräften zur Verfügung gestellt wurde. Unterm Strich ist sie sich aber sicher, dass es " nur wenige Organisationen gibt, die Jugendlichen zwischen zehn und 17 Jahren solch eine Vielfalt an Freizeitbeschäftigen bieten."
Zur Jungendfeuerwehr:
Die Feuerwehr Meerbusch unterhält in jedem Ortsteil eine Jugendgruppe, in der Mädchen und Jungen ab zehn Jahren die Grundlagen der Feuerwehr erlernen und dabei auch viele, nichtfeuerwehrtechnische, Veranstaltungen erleben können. Die Meerbuscher Jugendfeuerwehr gehören zurzeit rund 70 Jugendliche an. Mit Erreichen des 18. Lebensjahres werden sie in die aktive Wehr übernommen und dürfen ab dann an Einsätzen teilnehmen.
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