Sonntag, 9. Oktober 2011

Jüchen "Vorabifete" eskaliert: Schlägerei und Verletzte

ngz-online.de In Jüchen ist in der Nacht zum Sonntag eine "Vorabifeier" eskaliert. Es kam zu einer Schlägerei mit mehreren verletzten Personen. Die Polizei setzte Hunde und Reizgas ein.
Wie die Polizei am Sonntag miteilte, hatten sich gegen 2 Uhr mehrere Anwohner über Ruhestörungen rund um die Peter-Bamm-Halle in Jüchen beschwert. Dort hatten sich mutmaßlich Abiturienten zu einer "Vorabifeier" getroffen. Weitere Anrufer bei der Leitstelle berichteten kurze Zeit später über eine Schlägerei, an der bis zu 20 Personen beteiligt sein sollen.
Demnach stellten erste Einsatzkräfte der Polizei vor der Halle zu diesem Zeitpunkt etwa 50 Personen fest. In dieser Gruppe kam es vereinzelt zu Rangeleien und Streitigkeiten. Als kurz nach 3 Uhr die Veranstaltung in der Halle beendet worden war, strömten weitere Teilnehmer vor die Halle.
Eine Vielzahl verhielt sich laut und äußerst aggressiv gegenüber den Ordnungskräften. Ausgesprochene Platzverweise wurden nicht oder nur sehr zögerlich befolgt. Zur Durchsetzung der Platzverweise drohten die Beamten Festnahmen an, seien an der Ausübung aber massiv behindert worden. 
Zur Durchsetzungen der polizeilichen Maßnahmen wurde der Einsatz von Diensthunden und Reizstoff angedroht. Hiernach erlitten zwei Personen Bissverletzungen und sechs Augenreizungen. Angehörige des Rettungsdienstes versorgten die Verletzten vor Ort. Sechs Männer im Alter zwischen 19 und 22 Jahren mussten in Gewahrsam genommen werden.
Die Polizei hat Anzeigen wegen Landfriedensbruch, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung (ein 21-jähriger hatte auf dem Weg zum Bahnhof die Scheibe eines geparkten Autos eingeschlagen) geschrieben. Der Einsatz konnte erst kurz nach fünf Uhr beendet werden. Im Einsatz befanden sich bis zu 12 Streifenwagenbesatzungen. Eingesetzte Polizeibeamte wurden nicht verletzt.

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