25 Nachwuchskräfte der Feuerwehr Meerbusch nahmen in den vergangenen Wochen erstmalig an einem neuen Ausbildungsmodell der Freiwilligen Feuerwehr Meerbusch teil. Ziel war es, Quereinsteigern in die Feuerwehr und Mitgliedern aus der Jugendfeuerwehr, die mit Erreichen des 18 Lebensjahres in die Einsatzabteilung wechseln, einen optimalen Start in die Feuerwehr zu ermöglichen.
Die Idee der Lehrgangsleiter Tim Söhnchen und Christian Morsek war so einfach wie effektiv: Blockunterricht zu theoretischem Wissen, das in den Abendstunden und am Wochenende vermittelt wurde, sollte mit praktischen Anteilen in den regelmäßig stattfindenden Übungsdiensten der einzelnen Löschgruppen und Löschzüge kombiniert werden. Rechtsgrundlagen, Gefahren der Einsatzstelle und die Unterweisung in Feuerwehrfahrzeugen und der Beladung standen im letzten Frühjahr im Vordergrund.
In den Sommermonaten wurde den Teilnehmer dann das notwendige Wissen zu den Themen Brandbekämpfung, Löschlehre, Technische Hilfe und Leiterkunde vermittelt. Der Vorteil für die Teilnehmer ergibt sich aus der Reduzierung des zeitlichen Aufwands und der kurzen Wege zum Ausbildungsort innerhalb von Meerbusch. Als positiver Nebeneffekt stellte sich heraus, dass die Teilnehmer sich schneller untereinander kennenlernen und das Teamwork, gerade für zukünftige Großeinsätze, gefördert wird.
Vier Frauen und 21 ihrer männlichen Kollegen wurden somit zur Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann ausgebildet. Am vergangenen Samstag stand für die Teilnehmer der letzte Lehrgangstag und somit sowohl die praktische als auch die theoretische Prüfung des letzten Moduls auf dem Programm. Nach der einstündigen schriftlichen Prüfung am Morgen erklärte Hauptbrandmeister Wilfried Bahners zusammen mit Karsten Juchems von der Johanniter-Unfall-Hilfe wie man bei dem Einsatzstichwort "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" vorzugehen hat.
An einem funktionsuntüchtigen Golf 3 simulierten die Teilnehmer das Szenario und bekamen dabei immer wieder knifflige Fragen gestellt. Jedem wurde dabei die Möglichkeit gegeben, die hydraulische Schere oder den Spreizer auszuprobieren und mit den schweren Geräten zu arbeiten. Im Anschluss an die letzte Übungseinheit stand die praktische Prüfung auf dem Programm. An vier Stationen stellten die Anwärter ihr können unter Beweis und so konnte Lehrgangsleiter Tim Söhnchen am Ende des Tages stolz verkünden, dass alle Teilnehmer sowohl das Modul 4 als auch die gesamte Grundausbildung erfolgreich bestanden haben.
Nach der erfolgreichen Teilnahme an den praktischen Anteilen in den regelmäßig stattfindenden Übungsdiensten der einzelnen Löschgruppen und Löschzüge, kann der Wehrleiter Herbert Derks nun im Januar die Beförderung für 25 Nachwuchskräfte aussprechen.
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