Montag, 30. Mai 2011

Eagles gewinnen packendes Spiel

Ein packendes Spiel fand in den Crash Eagles Kaarst seinen verdienten Sieger. Die Gastgeber gewannen das Skaterhockey-Bundesligaspiel gegen die Rhein-Main Patriots mit 8:6 (3:3, 3:1, 2:2).
Das Team gab die richtige Antwort auf die personellen Ausfälle. Nachdem in den letzten Begegnungen schon mit sehr viel Energie und Kampf geackert wurden, so erhöhten alle Spieler noch einmal diese Intensität. Schon lange nicht mehr ging mein Puls so in die Höhe, sagte nach dem Spiel Eagles-Vorsitzender Wolfgang Dietrich. Auch die Zuschauer zollten am Ende der Mannschaft großen Applaus und mancher Neuling will auf jeden Fall wiederkommen.Das Spiel begann von Anfang an mit hohem Tempo, rassigen Torszenen, schönen Zweikämpfen und tollen Paraden beider Torhüter. Erstmalig musste sich Eagles Keeper Dario Khazai in der fünften Minute geschlagen geben als ein Abpraller von Matthias Poepel verwandelt wurde. Kaarst ließ sich davon aber nicht beeindrucken und legte nach. Angriffswelle auf Angriffswelle brandete in Richtung Niddataler Tor. Die gefahrenen Konter wurden mit viel Einsatz und dem Geschick des Torhüters verhindert. In der zehnten Minute wurde die erste Strafzeit gegen die Gäste ausgesprochen. Zehn Sekunden klingelte es im Kasten der Niddataler. Christian Perlitz hatte von der Seite einen ansatzlosen Handschuss in Richtung des Tors abgezogen und der vierte Mann vor dem Tor nahm dem Gästekeeper die Sicht. Ausgleich 1:1.  Beide Teams spielten gleichauf und jeder hatte genügend Torchancen. Assenheim ging in der zwölften Minute wieder in Führung, weil ein Durcheinander vor dem Tor durch Marco Kluin genutzt wurde. Die Antwort der Adler ließ nicht lange auf sich warten. Eine Strafzeit gegen Assenheim wurde von den aufmerksamen Schiedsrichtern angezeigt. Dennoch konnte Sascha Drehmann auf Zuspiel von Jannik Marke zum 2:2-Ausgleich (14.) verwandeln. Damit entfiel das Absitzen auf der Strafbank. Es dauerte nur bis zur 17. Minute als Eagles Verteidiger David Walczok seinen ersten lauten Torschrei brüllen konnte. 3:2 nach einem satten Schlagschuss. Wenige Sekunden nach dieser Führung musste ein Kaarster Spieler auf die Strafbank. Assenheim nutzte durch Patric Pfannmüller diese Kaarster Unterzahl zum 3:3-Ausgleich. Erste Pause. Erstes Verschnaufen. Zurück kam ein flottes Gästeteam, die die heimische Mannschaft nunmehr stark in der eigenen Hälfte beschäftigte. Unterstützt wurde ihr Tordrang durch eine zweite Strafzeit gegen die Eagles. In der 23. Minute verwandelte Jan-Niklas Pietsch diese nummerische Überzahl zur erneuten Führung. 3:4 aus Kaarster Sicht. Aber heute waren die Adler noch entschlossener als in den letzten Spielen. Sofort standen sie am Bullypunkt und wollten angreifen. Knapp zwei Minuten nach der Führung lag der Ball wieder im Gästetor. Tim Hauck hatte in der Luft einen halbhohen Schuss von Christian Perlitz unhaltbar in den Winkel umgelenkt. 4:4 (25.). Danach nahmen sich die Gäste eine unfreiwillige 30-minütige Pause im Toreschießen. Das war die stärkste Phase der Eagles. Jeder ballführende Spieler wurde kompromisslos angegriffen und am Torschuss oder am Passspiel behindert. Bis zum Ende des Drittels sprangen noch zwei begeisternde Treffer der Adler heraus. Zunächst versetzte David Walczok (26.) mit seinem zweiten energischen Treffer nicht nur sich selbst in beste Stimmung sondern auch das Kaarster Publikum. In der 32. Minute verwandelte Christian Perlitz mit all seiner Routine den Gästetorhüter erneut und brachte dank einer sauberen Vorlage von Sascha Drehmann das Heimteam erstmalig mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die letzte Pause. 6:4. Während sich die Eagles bis zu diesem Zwischenstand nur drei Strafzeiten einfingen und die Gäste bereits siebenmal in der Kühlbox saßen, so wandelte sich mit steigender Hektik und Nervosität das Bild. Kaarst hielt lange engagiert den Vorsprung und verteidigte mit Haut und Haaren. Assenheim kam immer gefährlicher heran und übte viel Druck aus. Als selbst die erste Kaarster Strafzeit in diesem Drittel unbeschadet überstanden wurde, legten die Gäste dann doch noch einen Treffer ins Kaarster Gehäuse. In der 53. Minute verwandelte der Gästetoptorjäger Hannes Ressel zum 6.5 und im anhaltenden Jubelgeheul gelang ihnen sogar noch der 6:6-Ausgleich. Dies geschah in der 56. durch Kapitän Marcel Patejdel. Assenheim sah Land in Sicht und drängte, aber leider ungestüm. Knapp zwei Minuten nach dem Ausgleich landeten gleich zwei Gästespieler auf der Strafbank. Da schlug die Stunde von Knipser Tim Hauck. Per Doppelschlag brachte er die Eagles wieder mit 8:6 in Führung. In den Minuten 58 und 60 stand er goldrichtig und netzte kaltblütig ein. Großer Jubel auf Kaarster Seite, Niedergeschlagenheit bei den Niddatalern. Entsprechend fielen die Abschiedsszenen unterschiedlich aus. Ende gut alles  gut. Kaarst hatte zwei eminent wichtige Punkte im Sack und bremste etwas den Höhenflug der starken Hessen. Das Betreuerteam war hoch zufrieden ob der Tatsache, dass die Mannschaft im wahrsten Sinne eine geschlossene Leistung zeigte und es keinen Ausfall gab. Insofern wurde gleich im ersten Spiel nach dem plötzlichen Weggang von Eagles-Torjäger Marco Hellwig dieser personelle Rückschlag kompensiert.
(Hockeyweb.de)

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