presseportal.de Meerbusch-Lank (ots) - Am Freitag (04.02.), gegen 16.00 Uhr, erhielt die Polizei in Meerbusch Kenntnis von einem Trickbetrug. Ein 74-jähriger Senior schilderte den Beamten, dass er gegen 13.30 Uhr, auf der Pappelallee in Lank-Latum während eines Spaziergangs mit seinem Hund von einem unbekannten Mann angesprochen wurde. Dieser saß in einem silberfarbenen Mercedes B200 und verwickelte den älteren Herrn zunächst in ein belangloses Gespräch. Das Vertrauen des Mannes erlangte er mit der Feststellung, dass man sich von früher her kennt. Daraufhin bot er ihm vier angebliche Lederjacken als Geschenk an, verlangte jedoch für eine fünfte Jacke einen Betrag von "günstigen" 1000 Euro. Der Senior ging auf das Geschäft ein, ließ sich vom Unbekannten zu einem Geldinstitut auf der Straße "Am Kappellengraben" fahren und übergab dort dem Täter arglos das Geld. Zu Hause angekommen, stellte seine Ehefrau dann fest, dass es sich bei den Jacken um minderwertige Ware, so genannte Blenderware handelte, die keinesfalls den entrichteten Preis wert sind.
Der unbekannte Trickbetrüger konnte folgendermaßen beschrieben werden: Er war etwa 40 Jahre alt, 170 bis 175 Zentimeter groß, hatte kurze schwarze Haare und trug eine schwarze Lederjacke. Vom Erscheinungsbild her Südländer. Unterwegs war er in einem hellen Mercedes der -B- Klasse, vermutlich mit der Städtekennung EN-. Die Polizei bittet darum, sachdienliche Hinweise zur Person oder zum Fahrzeug unter der Telefonnummer 02131-3000 mitzuteilen.
Die Vorgehensweise ist der Polizei hinreichend bekannt. Immer wieder gelingt es unbekannten Personen, sich das Vertrauen vornehmlich älterer Menschen zu erschleichen. In der Regel werden diese auf der Straße angesprochen. Um Vertrauen zu erreichen, wird ihnen gelegentlich eine bestehende Bekanntschaft oder eine sonstige persönliche Vorbeziehung vorgetäuscht. Anschließend bieten sie den Betroffenen dann minderwertige Waren, so genannte "Blenderware", wie Lederjacken, Teppiche oder Unterhaltungselektronik zu völlig überhöhten Preisen an. Zu spät merken die Opfer, dass sie einem Trickbetrüger aufgesessen sind.
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