Der Heizzweck dieser Öfen ist dabeinachrangig, vielmehr geht es um ein dekoratives Element im Wohnbereich. Da sie mit flüssigem Ethanol, also z.B. Spiritus betrieben werden, sind sie sehr leicht auch in bestehenden Räumlichkeiten nachzurüsten, denn auf einen Abzug kann verzichtet werden.
Allerdings müssen einige Sicherheitsregeln beachtet werden, damit aus der Gemütlichkeit nicht schnell eine mögliche Gefahrenquelle für Wohnungsbrände oder Personenschäden wird. Eine der Hauptgefahren verbirgt sich beim Nachfüllen des Brennstoffbehälter. Dazu muss das flüssige Ethanol von Hand in den Tank geschüttet werden. Ein Vorgang, bei dem es durch Unachtsamkeit schnell zu einem explosionsartigem Aufflammen kommen kann. „Offenes Feuer führt in Kombination mit einem flüssigen Brennstoff immer zu hohen Risiken“, stellen die Expertinnen des Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
(BMASK) dazu fest.
(BMASK) dazu fest.
Neben der Verpuffungsgefahr bestehen auch Risiken durch die oft zu hohen Flammen im Wohnbereich, der meist freien Zugänglichkeit zum Feuer und manchmal geringer Standfestigkeit der Öfen. Schließlich ist mangels Kaminanschluss unter Extrembedingungen auch die Gefahr einer CO bzw. CO2-Vergiftung zu berücksichtigen. Wer schon jetzt einen Ethanol-Ofen betreibt und darauf nicht verzichten will, sollte jedenfalls auf die Standfestigkeit des Ofens und die Dichtheit der Brennkammer achten. Gerade der richtige Aufstellungsort ist wichtig, damit keine Gegenstände in der Nähe oder Wandverkleidungen übermäßig erhitzt werden und dem umkippen des Ofens vorgebeugt wird. So ist bereits im europäischen Ausland ein Fall bekannt, bei dem ein an der Wand befestigter Ethanol-Ofen von der Wand fiel als das Feuer die Befestigungsschrauben so stark erhitzt hatte bis die Kunststoff-Dübel in der Mauer geschmolzen waren und dem Ofen keinen Halt mehr geben konnten.
Ebenfalls sollte darauf geachtet, dass Kinder sich an der offenen Flamme nicht verbrennen und eine ausreichende Raumlüftung immer genügend Frischluft in den Raum bringt und das CO2 in den Räumen verdrängt. Höchste Vorsicht ist auch beim Nachfüllen geboten. So sollte auf jeden Fall kontrolliert werden, ob die vielleicht kaum sichtbare Flamme tatsächlich erloschen ist und sich keine anderen Zündquellen in der Nähe befinden. In Meerbusch ist es glücklicherweise bisher noch zu keinem bekannten Unglück im Zusammenhang mit Ethanol-Öfen gekommen. Damit dies auch so bleibt bittet die Feuerwehr Meerbusch alle Benutzer dieser Öfen um eine umsichtige Benutzung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen