Für die SPD-Fraktion haben Elke Beyer und Udo Hartings weitere Anträge für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 18.01.2011 gestellt. Dabei geht es um Jugendarbeit in Form von Streetworking, die Anhebung der Elternbeitragsbemessungsgrenze sowie flexiblere Öffnungszeiten der Kitas.
Die Kaarster Jugendarbeit muss sich dem veränderten Freizeitverhalten der Jugendlichen anpassen, da viele nicht mehr bereit sind die klassischen Angebote offener Jugendarbeit in Jugendhäusern und Einrichtungen organisierter Jugendverbände zu nutzen. Streetworking hat sich dabei in vielen Kommunen bewährt, um Kontakt zu den Jugendlichen aufzunehmen, die durch die jetzigen Angebote nicht erreicht werden. In diese Aufgabe sollten die Sozialpädagogen des Jugendzentrums 'Bebop' und des Jugendamtes miteinbezogen werden. Auch auf die 'Ordnungspartnerschaft' zwischen Stadt und Polizei sollte für eine gemeinsame Präventionsarbeit zurückgegriffen werden.
Die SPD-Fraktion strebt weiterhin die Beitragsfreiheit für die Nutzung der Kindertageseinrichtungen an. Deshalb beantragt sie als ersten Schritt im Rahmen der Haushaltsberatungen 2011 die Anhebung der Elternbeitragsbemessungsgrenze auf € 37.000,-. Die notwendigen Deckungsvorschläge für die dadurch ausfallenden Elternbeiträge in Höhe von ca. € 110.000,- werden bei den Haushaltsberatungen vorgeschlagen.
Die jetzigen Öffnungszeiten der städtischen Kindertagesstätten bis 16:30 Uhr sind nur schwer mit den Arbeitszeiten von Eltern und Alleinerziehenden zu vereinbaren. Teilweise muss zusätzlich eine Tagesmutter organisiert oder andere behelfsmäßige Lösungen gefunden werden. Deswegen sollten die Öffnungszeiten der Kitas bedarfsorientiert flexibilisiert werden, denn ständig wechselnde Babysitter bieten den Kindern keine ausreichende Stabilität, sind aber oft die einzige Möglichkeit.
Matthias Recklies, SPD-Fraktion Kaarst
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