Montag, 18. Oktober 2010

POL-NE: Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet.

Presseportal.de Rhein-Kreis Neuss (ots) - Am vergangenen Wochenende, zwischen Freitag (15.10.2010) und Sonntag (17.10.2010) kam es im Rhein-Kreis Neuss zu mehreren Wohnungseinbrüchen. Die unbekannten Täter hatten sich für ihre Aktivitäten in den meisten Fällen Einfamilienhäuser ausgesucht. Auch die Arbeitsweise war größtenteils identisch. Durch Aufhebeln einzelner Türen oder Fenster gelangten die Einbrecher in die betroffenen Häuser und Wohnungen. Bevorzugte Beute waren Bargeld und Schmuck.
Auf der Schillerstraße in Korschenbroich entkamen die Unbekannten am Samstag, zwischen 14.00 Uhr und 21.30 Uhr, mit einem kleinen Möbeltresor aus einem Einfamilienhaus. Zuvor hatten sie dessen Eingangstür aufgehebelt und stiegen so in das Haus ein.
In Kleinenbroich, auf der Christophorusstraße, schlugen die Täter in der Zeit von Samstag, 20.20 Uhr, bis Sonntag, 11.30 Uhr, das Fenster einer Terrassentür eines freistehenden Einfamilienhauses ein. In Liedberg machten sie Halt an einem Einfamilienhaus auf der Lehmstraße. Hier schafften sie es ebenfalls zwischen Samstag, 08.15 Uhr und Sonntag, 17.45 Uhr, in die Wohnung einzudringen.
Zwischen Samstag, 12.00 Uhr und Sonntag, 13.00 Uhr, waren die Täter auf der Nordstraße aktiv. Das Wohnzimmerfenster eines Mehrfamilienhauses hielt ihren Hebelversuchen nicht stand, so dass die Einbrecher unerkannt ihrer "Arbeit" in der Parterrewohnung nachgehen konnten.
Aus dem Rahmen fällt dagegen ein Einbruch in eine Garage auf der Gustav-Heinemann-Straße. Hier schafften es die Täter zwischen Freitag, 18.00 Uhr und Samstag, 08.45 Uhr, gewaltsam das Tor zu öffnen und mit zwei Mountainbikes, beide blau-silber lackiert, der Marken Pegasus und Prince zu entkommen.
Im Neusser Ortsteil Grefrath hatten unbekannte Einbrecher sich zwei Einfamilienhäuser für ihre Zwecke ausgesucht. Auf der Salmstraße mussten sie zunächst die Rolllade der Terrassentür eines Einfamilienhauses hochschieben; anschließend hebelten sie diese auf und gelangten so in das Innere des Hauses. Die Tatzeit lag hier zwischen Freitag, 15.00 Uhr und Sonntag, 12.35 Uhr. Nur einige Straßen weiter, auf dem Tannenweg, gelangten Langfinger am Freitag, zwischen 15.00 Uhr und 20.00 Uhr, in ein Einfamilienhaus.
In Weckhoven hatten sich die Täter auf der Hoistener Straße ein Reiheneckhaus ausgesucht. Zwischen 19.00 Uhr und 22.15 Uhr am Freitag Abend hebelten sie dort die Terrassentür auf. Ebenfalls am Freitag, in der Zeit von 16.00 Uhr 22.00 Uhr, traten unbekannte Täter in Reuschenberg in Erscheinung. Auf der Rosen- und der Minzstraße hebelten sie jeweils die Terrassentüren der betroffenen Wohnungen auf.
Am Freitag Abend, zwischen 19.40 Uhr und 00.50 Uhr, gelangten Einbrecher in ein Einfamilienhaus auf dem Holzheimer Weg.
In Meerbusch versuchten sich die Einbrecher unter anderem an einem Einfamilienhaus auf dem Sandberg. Zwischen Samstag, 07.15 Uhr und Sonntag, 10.30 Uhr, stiegen sie in das Wohnhaus, nachdem es ihnen zuvor gelang, die Terrassentür aufzuhebeln.
In einigen Fällen ist bislang noch nicht bekannt, was den unbekannten Einbrechern an Wertsachen in die Hände fiel. Bevorzugtes Diebesgut war Bargeld, Schmuck und Notebooks. Bisher liegen der Polizei noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter vor. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Neuss unter der Telefon 02131-3000 entgegen.
Wenig wählerisch gehen Einbrecher bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren zu Werke. In weit über der Hälfte aller Fälle hebeln sie ihr Hindernis mit einfachem Hebelwerkzeug, wie zum Beispiel einem Schraubendreher, auf. Angriffe auf die Verglasungen hingegen sind seltener. Oft stehen Fenster bzw. Fenstertüren gekippt oder offen. Neuralgische Punkte bilden zudem Dachfenster, Dachflächenfenster und Lichtkuppeln in flachgeneigten Dächern. Terrassentüren sind besonders gefährdet und oft von außerhalb des Grundstücks schlecht einsehbar. Balkontüren und -fenster gewinnen dann an Sicherheitsrelevanz, wenn sie über Kletterhilfen (Leitern, Gartenmöbel usw.) sowie für geübte Kletterer zum Beispiel über Mauervorsprünge, über das Dach oder benachbarte Balkone erreichbar sind.
Was die wenigsten wissen: Entgegen dem Klischee vom "nächtlichen Besucher" werden weit über ein Drittel der Wohnungseinbrüche tagsüber begangen.
Tipps und Hinweise zum Einbruchsschutz der Neusser Polizei: "Sichern Sie Haus- und Wohnungstüren, auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster mit zusätzlichen mechanischen Sicherungen. Diebe scheuen das Risiko. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordert in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursacht Lärm. Davor schrecken auch "Profis" zurück. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel an der Eingangstür schützt Sie vor ungebetenen "Gästen". Einfache Kunststoffrollläden sollten gegen das Hochschieben gesichert werden. Sichern Sie Kellerlichtschächte und Kellerfenster. zum Beispiel mit massiven, gut verankerten Gittern. Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen in der Nachbarschaft. Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110".

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