Mittwoch, 29. September 2010

POL-NE: Seniorin wurde Opfer eines Trickbetruges

Presseportal.de Grevenbroich Neubrück (ots) - Eine 93jährige Bewohnerin eines Haus in Neubrück wurde am Dienstag (28.09.2010), gegen 10.00 Uhr, Opfer eines üblen Trickbetruges. Zur genannten Zeit klopfte ein unbekannter Mann an ihr Fenster, worauf sie die Haustür öffnete. Der Mann gab sich als Mitarbeiter des Wasserwerkes aus, führte eine Mappe mit und zeigte einen Ausweis. Der Seniorin gegenüber gab er an, dass er gekommen sei, um "die Wasserdichte" im Haus zu messen, da der Druck in der Leitung zu gering sei. Hier vor Ort würde das dann auch nur 118 Euro kosten, wenn bar bezahlt würde. Im guten Glauben, das Richtige zu tun, übergab die Seniorin das Geld. Danach forderte der Betrüger sie auf, sich zum Badezimmer zu begeben, um dort längere Zeit die Toilettenspülung zu betätigen. Diese Zeit nutzte der Betrüger, um nach weiterem Bargeld zu suchen. Unter dem Vorwand, noch einen Quittungsblock holen zu wollen, ging der Mann dann zu seinem Auto und fuhr weg. Er kann wie folgt beschrieben werden: Cirka 30 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, braune, kurze Haare, rundliches, blasses Gesicht, gepflegte Kleidung und er sprach akzentfrei deutsch. Er fuhr einen weißen Kastenwagen, der hinten Fenster hatte. Am Fahrzeug befand sich keinerlei Aufschrift. Die Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss nimmt diesen Sachverhalt zum Anlass, gerade ältere Menschen, die immer wieder Opfer einer solchen Betrügerei werden, davor zu warnen und sich gegenüber fremden Menschen ein gesundes Misstrauen zu bewahren. Wenn Mitarbeiter von Ämtern erscheinen, um etwas zu kontrollieren, dann muss niemand an Ort und Stelle in bar bezahlen. Schauen sie genau auf den Ausweis und wenn ihnen etwas komisch vorkommt, dann vergewissern sie sich durch einen Anruf bei der Behörde nach der Richtigkeit dieser Überprüfungsmaßnahme. Wenn sie sich alleine dieser Situation ausgesetzt fühlen, dann holen sie sich Hilfe aus der Familie, dem Freundeskreis oder bei Nachbarn. Mitarbeiter von Ämtern haben dafür Verständnis und werden auch noch ein zweites Mal bei ihnen erscheinen.

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