Grevenbroich (ots) - Ein 43-jähriger Grevenbroicher sorgte am Dienstag Morgen (31.08.), gegen 10.25 Uhr, für Unruhe bei der Polizei. Der polizeibekannte Mann hatte im Verkaufsraum einer Tankstelle auf der Jülicher Straße einem 27-jährigen Mitarbeiter seine im Hosenbund versteckte Schusswaffe gezeigt und ihn aufgefordert, unverzüglich ein Taxi zu bestellen. Nachdem der Angestellte daraufhin seiner Forderung nachkam, ließ er sich vom Taxifahrer zu einem Geldinstitut zum "Platz der Deutschen Einheit" chauffieren. Während der Fahrt zeigte er wiederum dem 39-jährigenTaxifahrer seine vermeintliche Schusswaffe. In der Bank ließ sich der 43 Jährige dann, wie sich später heraus stellte, ganz normal Bargeld auszahlen. Währenddessen nutzte der Taxifahrer die Gelegenheit und informierte die Polizei.
Die Beamten konnten den stark alkoholisierten Grevenbroicher, der mittlerweile das Bankgebäude verlassen und seine Fahrkosten beglichen hatte, dann einige Meter weiter an der Erftbrücke Montzstraße stellen und vorläufige festnehmen.
In einem günstigen Moment gelang es ihm jedoch noch, seine Waffe in das Wasser fallen zu lassen. Versuche der Ordnungshüter, den unbekannten Gegenstand aus dem fließenden Gewässer heraus zu fischen, schlugen fehl. Aus diesem Grund war am Donnerstag Morgen (02.09.), zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr, eine Tauchergruppe der Polizei Wuppertal im Einsatz, um nach der vermeintlichen Schusswaffe zu suchen. Die Absuche verlief erfolglos.
Der Erftverband ließ ab 08.00 Uhr den Wasserstand über die "Mühlenerft" absenken. Mitarbeiter der Stadt Grevenbroich und des Erftverbandes begleiteten den Einsatz.
Welche Beweggründe den 43 Jährigen zu seinem Verhalten veranlassten, werden die andauernden Ermittlungen des Grevenbroicher Kriminalkommissariats ergeben .
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